Politiker stellen Fragen zum neuen Rasen beim Inseli

Die Wiese beim Inseli hat durch die Määs und den Weihnachtsmarkt Schaden genommen. Für 30'000 Franken hat die Stadt Luzern den Rasen ersetzt und die Rechnung den Veranstaltern geschickt. Politiker hinterfragen nun das Vorgehen.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Auf dem Inseli können Luzernerinnen auf der Wiese am See das schöne Wetter geniessen (zentralplus berichtete). Damit sie sich jedoch auf grünes Gras statt auf heruntergetrampelte Erde setzen können, musste die Luzerner Stadtgärtnerei Hand anlegen, wie kürzlich «Tele 1» berichtete. Mehr als 1000 Quadratmeter Rollrasen hat Stadtgrün Mitte März verlegt.

So viel wie noch nie, wie es im Bericht heisst. Schuld daran seien die Stände der Määs und von «Rudolfs Weihnacht», die der Wiese schadeten. Entsprechend habe die Stadt Luzern die Kosten von rund 30'000 Franken je zur Hälfte den Veranstalterinnen in Rechnung gestellt. Dieses Vorgehen hinterfragen jedoch die städtischen SVP-Grossstadträte Lisa Zanolla und Thomas Gfeller. Erstere ist zudem Schaustellerin und selbst an der Määs aktiv.

weiterlesen

Mit 20 Stutz an den Luzerner Weihnachtsmarkt: Was gibts dafür?

Määs bleibt auf dem Inseli, Grundeinkommen fällt durch

Wie die Stadt Luzern einige Weihnachtsmärkte benachteiligt

So geniessen Luzernerinnen das sommerliche Wetter

Mit ihrer Interpellation wollen sie vom Stadtrat wissen, ob dieser wirklich die Schuld für den kaputten Rasen bei den beiden Veranstaltungen sieht. Dafür wollen sie beispielsweise wissen, wie die Stadtgärtnerei den Rasen jeweils während der Coronapandemie herrichten musste, während der die Määs nicht stattfinden konnte. Oder wie die Situation aussah, bevor «Rudolfs Weihnacht» das erste Mal stattfand.

Zudem hinterfragen die beiden Politiker auch die Kostenübernahme und wollen vom Stadtrat wissen, in welchem Reglement dies geregelt sei. Und ob die Stadt dies bereits in vorherigen Jahren so gehandhabt habe.