Luzern ist wieder im Gespräch

Nach Bösch-Nein: Velofirma prüft neue Standorte

Am 18. Juni entschied sich das Hünenberger Stimmvolk gegen einen Landverkauf im Bösch. (Bild: Andreas Busslinger)

In Hünenberg wollte ein amerikanisches Velounternehmen ein Hauptquartier bauen. Das Volk lehnte das ab. Jetzt prüft «Specialized Europe» andere Standorte – auch in Luzern.

Die Gemeinde Hünenberg plante, ein Stück Land im Bösch an die amerikanische Velofirma Specialized Europe zu verkaufen. Diese wollte im Bösch ein Hauptquartier und ein Entwicklungs- und Testzentrum bauen. Das stiess in der Gemeinde auf Ablehnung. Das Volk stimmte am 18. Juni «Nein» zum Verkauf des Landstücks. Für das Bauvorhaben brauchte es zudem eine Revision des Bebauungsplans Bösch-​Rothus – dieser stimmten die Hünenberger hingegen zu.

Im Vorfeld der Abstimmung war zudem eine Stimmrechtsbeschwerde eingegangen. Der Beschwerdeeinreicher Beat Hürlimann warf der Hünenberger Gemeinde vor, irreführend zu kommunizieren (zentralplus berichtete). Diese zog er nun zurück, wie er der «Luzerner Zeitung» sagte. Damit ist das Abstimmungsergebnis gültig.

Auf das weitere Vorgehen des Veloherstellers Specialized Europe hat der Rückzug der Beschwerde keinen Einfluss, wie deren Geschäftsführer Martin Wyrsch gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt. Nach dem Volks-Nein habe das Unternehmen diverse Angebote von anderen Kantonen, Gemeinden und Unternehmen für einen möglichen Standort erhalten. Darunter auch das ursprünglich gewünschte Stück Land im Kanton Luzern.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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