Luzern stimmt deutlich für die Umfahrung Beromünster

Der Kanton darf die von ihm gewünschte Umfahrung Beromünster bauen. Die Luzernerinnen stimmen dem 70-Millionen-Franken-Kredit zu.

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Redaktion zentralplus

Der Flecken Beromünster wird künftig eine Umfahrungsstrasse erhalten. Die Luzernerinnen haben bei den Abstimmungen am Sonntag den Sonderkredit in der Höhe von 70,6 Millionen Franken gestattet. Auch wenn das Projekt im Vorfeld umstritten war, fiel das Ergebnis deutlich aus: 64,1 Prozent der Abstimmenden wollten die Umfahrung. Die Stimmbeteiligung lag bei 40,6 Prozent.

Das Ziel des Projekts ist klar: Durch den Flecken sollen künftig weniger Autos rollen. Heute sind es knapp 10'000 Autos, die täglich durch den historischen Dorfkern fahren. Der Durchgangsverkehr schadet nicht nur der Aufenthaltsqualität und macht viel Lärm, sondern die Erschütterungen durch den Verkehr zehren auch an der historischen Bausubstanz (zentralplus berichtete).

Nach der Annahme der Vorlage kann Luzern im nächsten Schritt das Ausführungsprojekt erarbeiten. Die Realisierung wird frühestens 2025 starten, die Bauarbeiten dürften rund vier Jahre dauern, schreibt die Staatskanzlei in einer Mitteilung.

Kernstück der Umfahrung Beromünster ist eine neue Brücke

Der Kanton will dafür eine 1,4 Kilometer lange, komplett neue Strasse bauen. Die neue Strasse führt über mehrheitlich unverbaute Grünflächen im Norden um den Dorfkern Beromünster vorbei.

Kernstück der neuen Umfahrungsstrasse ist eine 100 Meter lange und 17 Meter breite Brücke über die Wyna. Weiter sind entlang der Strasse zwei neue Kreisel geplant. Für den Langsamverkehr sind beidseitige Velostreifen und auf einer Strassenseite ein neues Trottoir vorgesehen.

Die Ost- und Westumfahrung Beromünster ist das Resultat eines langen Planungsprozesses. Dabei prüfte der Kanton verschiedene Varianten. Das Bauprojekt wurde in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Beromünster und den kantonalen Fachstellen, insbesondere der kantonalen Denkmalpflege, erarbeitet.

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