Verkehr & Mobilität
70-Millionen-Bauprojekt

VCS findet die Umfahrung Beromünster unnötig

Die geplante Umfahrungsstrasse bei Beromünster aus Blickrichtung Osten. Im Bild ist die geplante Brücke über die Wyna sichtbar. (Bild: Kanton Luzern)

Der Verkehrs-Club der Schweiz äussert sich zur geplanten Umfahrung in Beromünster. Anstelle der Umfahrungsstrasse soll der Kanton im Dorfzentrum Tempo 30 einführen und einen Flüsterbelag verbauen.

Der Luzerner Kantonsrat hat sich deutlich für die Umfahrungsstrasse Beromünster ausgesprochen (zentralplus berichtete). Das Projekt liegt derzeit öffentlich auf. Die Luzerner Sektion des Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) äussert sich nun zum Projekt. Laut dem Verband ist das 70 Millionen Franken teure Bauprojekt nicht notwendig, um den Dorfkern zu entlasten.

Zur Erinnerung: Der historische Dorfkern von Beromünster, der «Flecken», muss dringend vom Verkehr entlastet werden. Darüber waren sich Politiker von links bis rechts in der Ratsdebatte einig. Laut dem VCS gibt es aber andere, günstigere Mittel, um das Dorfzentrum vor übermässigem Lärm zu schützen: Tempo 30 und ein lärmarmer Belag im «Flecken». Das zeige der aufliegende technische Bericht.

Aus Sicht des Verbands könnte so auf das teure Projekt verzichtet werden. Zumal die neue Umfahrungsstrasse für einige Anwohner zu einer neuen und übermässigen Lärmbelastung führen wird. Gemäss Verband werde das Lärmproblem mit der neuen Strasse somit einfach auf ein anderes Quartier in Beromünster verlagert.

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