Format sei «suboptimal» gewählt

Heinz Tännler will nicht in SRF-Club-Sendung auftreten

Bleibt der SRF-Sendung «Club» fern: Heinz Tännler (Bild: SVP Schweiz)

In der Dienstagabend-Sendung «Club» sollten eigentlich alle fünf SVP-Kandidaten miteinander diskutieren. Vier der fünf Kandidierenden erteilen dem SRF aber eine Absage, darunter auch der Zuger Kandidat Heinz Tännler.

Jeden Dienstag findet im «SRF» die Talksendung «Club» statt. Diesen Dienstag findet eine Talksendung zur Bundesratswahl im Dezember statt.

Wie das «SRF» auf ihrer Webseite schreibt, sei dies Anlass zu folgenden Fragen: «Was für eine Regierung braucht unser Land? Welche Kompetenzen und Eigenschaften sind heute wichtig? Was könnte man anders anpacken, neu denken?»

SRF hat alle fünf Kandidierenden eingeladen

Interessant: In der Teilnehmerliste der zur Wahl stehenden Kandidaten findet man nur den Zürcher Hans-Ueli Vogt. Von den anderen vier Kandidierenden fehlt jede Spur. Vogt kann sich heute Abend im Fernsehen profilieren, die anderen Kandidierenden jedoch nicht. Eingeladen wurden aber alle Kandidierenden, wie das «SRF» gegenüber der «Aargauer Zeitung» mitteilt. Jedoch hätten die anderen vier Kandidierenden abgesagt.

«Soll ich in einer Sendung analysieren, welche Qualitäten ein Bundesrat braucht – und dabei mehr oder weniger diskret über mich selber sprechen?»

Heinz Tännler

Auch der Zuger Finanzdirektor möchte in der Talksendung nicht teilnehmen: «Soll ich in einer Sendung analysieren, welche Qualitäten ein Bundesrat braucht – und dabei mehr oder weniger diskret über mich selber sprechen? Diese Doppelrolle erachte ich als problematisch», begründet Tännler. «Die Anlage dieses ‹Clubs› scheint mir suboptimal», so Tännler über die geplante Sendung. Ebenfalls abgesagt hat der Berner Kandidat Albert Rösti: «Ob ich die Anforderungen erfülle, müssen Fraktion und Parlament entscheiden. Deshalb will ich nicht selbst darüber sprechen und habe eine Teilnahme abgesagt.»

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Aargauer Zeitung»
  • SRF Sendungsbeschreibung
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


2 Kommentare
  • Profilfoto von Scholl Richard
    Scholl Richard, 25.10.2022, 17:01 Uhr

    Richtig so. Unser Staatsrundfunk (SRF) hat ja bewiesen, dass er SVP Politiker gerne vorführt. Diese wollen sich dies nicht gefallen lassen.

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎3Daumen runter
    • Profilfoto von Kommentarschreiber
      Kommentarschreiber, 25.10.2022, 22:08 Uhr

      @Scholl Richard
      Der Schweizerische Staatsrundfunk lädt eine geballte Ladung von FÜNF BR-Kandidat/innen der Schweizerischen Verführungs-Partei (SVP) zu einem Diskussionspodium ein und diese, ausser einem, verzichten, da sie sich dort, gemäss Ihrer Vermutung, nicht von EINER EINZIGEN SRF-Moderatorin vorführen lassen wollen. Im Ernst jetzt? Oder haben Sie immer noch Mühe mit der No-Billag Klatsche? Es wäre doch interessant zu erfahren, was diese Kandidierenden motiviert, welche politischen Ziele sie haben, was sie bewegen möchten etc. eine verpasste Chance! Kommt noch dazu, dass es sich hier nicht um eine Wahlveranstaltung handelt, das Parlament wählt den BR. Vielmehr ist die Absage der Angst geschuldet, aus «Versehen» Farbe zu bekennen und etwas «Falsches», nicht linientreues, zu sagen…Chapeau an Herrn Vogt. Und für die anderen Vier: Falsch so!

      👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon