Diskriminierung an Schulen: Jetzt kommt die Politik in Gang

SP-Kantonsrat Urban Sager hat einen überparteilichen Vorstoss eingereicht, um besser gegen Diskriminierung an Luzerner Schulen vorzugehen. Dies, nachdem sich rund 100 Jugendliche an der kantonalen Jugendsession mit dem Problem auseinandergesetzt haben.

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Redaktion zentralplus

Vor Kurzem diskutierten rund 100 Jugendliche an der kantonalen Jugendsession über psychische Gesundheit – und darüber, wie sie Diskriminierung aus der Schule verbannen wollen (zentralplus berichtete). Die jungen Parlamentarierinnen debattierten darüber, ob es eine kantonale Anlaufstelle und Ombudsstelle für Diskriminierung mit Fachpersonen geben sollte, weil der Diskriminierungsschutz verbessert werden soll. Oder ob sie die Forderung nach einer Projektwoche für psychische Gesundheit als Petition überreichen wollen. Das Jugendparlament entschied sich, wenn auch knapp, für Letzteres.

Doch die Forderung, die Luzerner Schulen besser gegen Diskriminierungen zu wappnen, ist damit nicht vom Tisch. Den Ball aufgenommen hat nun SP-Kantonsrat Urban Sager. Er hat einen überparteilichen Vorstoss eingereicht, der das Anliegen der Jugendlichen nun beim Regierungsrat einbringt und Verbesserung im Schutz vor Diskriminierungen fordert.

Dabei geht es namentlich um die Schaffung einer kantonalen Anlaufstelle für betroffene Schülerinnen. Aber auch Programme zur Information und Sensibilisierung von Eltern, Lehrpersonen sowie Schülern an allen Luzerner Schulen – beispielsweise im Rahmen eines thematischen Blocktages – und Schulungen für Lehrpersonen und Schulleitung im Umgang mit Diskriminierungen im Bildungsbereich. Das Postulat wurde von Vertreterinnen aller Parteien ausser der SVP unterzeichnet.