Zwei Gerichtsschreiber präsidieren Krienser CVP

Claudio Dahinden und Noemi Bowald führen nun die Krienser CVP. (Bild: zVg)

Die Krienser CVP hat sich neu aufgestellt: Diesen Freitag wurde die Nachfolge von neu-Gemeinderat Franco Faé gewählt. Neu sind Noemi Bowald und Claudio Dahinden Co-Präsidenten der CVP Kriens. Sie haben nun eine weitere Gemeinsamkeit.

Die CVP Kriens sah sich letztes Jahr mit angenehmen Herausforderungen konfrontiert. Ihr Parteipräsident Franco Faé wurde in den Krienser Gemeinderat gewählt. Er übernahm dort kürzlich den Sitz von Paul Winiker (SVP). Winiker, zuvor Gemeindepräsident und Finanzchef der drittgrössten Luzerner Gemeinde, wurde letzten Frühling ja bekanntlich in die Luzerner Regierung gewählt − auf Kosten der SP, die nach über einem halben Jahrhundert rausflog. Deshalb musste die Krienser CVP einen neuen Parteipräsidenten wählen.

Zwei Gerichtsschreiber

Als Nachfolge von Franco Faé haben die CVP-Mitglieder am 8. Januar die beiden Juristen Noemi Bowald und Claudio Dahinden als Co-Präsidenten der CVP Kriens gewählt. Der knapp 33-jährige Claudio Dahinden ist seit Dezember 2013 in der Parteileitung der Krienser CVP aktiv. Er amtierte für seine Partei als erfolgreicher Wahlkampfleiter bei der Ersatz-Gemeinderatswahl mit Franco Faé letzten Sommer. Die 29-jährige Noemi Bowald arbeitet seit Januar 2015 für die Krienser CVP in der Parteileitung und leitet zusammen mit Einwohnerrat Rolf Schmid die Einwohnerrats- und Gemeinderatswahlen 2016 für die CVP. Noemi Bowald und Claudio Dahinden sind beide an Luzerner Gerichten als Gerichtsschreiber tätig.

Klatsche für SVP

Die Wahl von Faé in den Krienser Gemeinderat war eine herbe Niederlage für die SVP. Denn diese hätte aufgrund ihres Wähleranteils eigentlich ein Anrecht auf den Sitz − jetzt hat sie in der Exekutive keinen Vertreter mehr, dafür ist die CVP mit Lothar Sidler und Faé gleich doppelt vertreten. Obwohl SVP und CVP in etwa gleich stark sind. Doch die SVP führte einen derart unterirdischen Wahlkampf, dass die Bevölkerung lieber auf den CVP-Kandidaten setzte.

Aufgrund der Klatsche durch das Volk letztes Jahr beschloss die SVP-Parteileitung, an den Gesamterneuerungswahlen vom 1. Mai 2016 keinen Gemeinderatskandidaten zu stellen. Man wolle sich auf die Wahl rund um den Einwohnerrat, also das Gemeindeparlament, konzentrieren.

 

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