SVP Stadt Zug reicht Postulat ein

Zuger Stadtrat soll Verantwortung fürs Seefest übernehmen

Erst wenn es am Ufer keinen Sitzplatz mehr gibt, hat das Seefest richtig angefangen.

(Bild: liv)

In einem Postulat fordert die SVP-Fraktion des Grossen Gemeinderates (GGR), dass der Stadtrat Organisation und Durchführung des Fests zukünftig sichert. Dass die Tradition erhalten bleibe, sei zentral – darum müssten rechtliche und finanzielle Voraussetzungen geschaffen werden.

Die SVP will den Stadtrat in Sachen Seefest in die Pflicht nehmen. Mit dem am vergangenen Montag eingereichten Postulat fordert die GGR-Fraktion der SVP den Stadrat auf auf, die Organisation des traditionellen Festes diesen Sommer sowie in den kommenden Jahren mit Dritten «operativ, organisatorisch und finanziell sicherzustellen.»

Für die Parteifraktion ist es zentral, dass das grösste Volksfest dem Kanton erhalten bleibt «Wir sind dezidiert der Meinung, dass die Tradition des Seefestes für die Zugerinnen und Zuger weiterzuführen ist – dafür soll die Stadt Zug rechtliche und finanzielle Voraussetzungen schaffen.» So soll das «hohe finanzielle Risiko», das vor allem mit dem Wetter zusammenhänge, minimiert und das freiwillige Engagement von Organisatoren und Helfern direkt und indirekt belohnt werden, führt die Fraktion aus.

Finanzierung soll angepasst werden

Weiter solle der Stadrat die geltenden Regelungen zur bisherige Finanzierung anpassen und dem Grossen Gemeinderat eine entsprechende Vorlage unterbreiten. Die Stadt beteiligte sich in den vergangenen Jahren jeweils mit rund 100 000 Franken an dem Anlass (zentralplus berichtete).

Weiter müsse der Stadtrat dafür besorgt sein, dass auch die neuen Organisatoren des Seefestes wie bis anhinn die benötigte «grosszügige» materielle und organisatorische Unterstützung erhalten – unter anderem durch den Werkhof oder das Departement Soziales Umwelt und Sicherheit in Sachen Bewilligungen.

Gespräche mit neuen Organisatoren laufen

Ob das Zuger Seefest dieses Jahr und in Zukunft stattfinden wird, ist derzeit unklar. Am 25. Januar gab die Freiwillige Feuerwehr (FFZ) der Stadt Zug, die bisherige Organisatorin, bekannt, dass sie das Fest vor allem aus personellen Gründen mehr organisieren und durchführen wird (zentralplus berichtete).

Einige Tage nach der Bekanntgabe erklärte sich Daniel Schärer bereit, mit seinem Verein Zug Sports in die Bresche zu springen und den Grossanlass zu organisieren – bereits in diesem Jahr (zentralplus berichtete). Ob dies zu stande kommt, hängt unter anderem von der Stadt Zug ab. Zurzeit ist diese mit Schärer im Gespräch.

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