SVP will Änderung des Personalgesetzes

Zuger Lehrer sollen länger arbeiten – wenn sie wollen

Für Lehrpersonen soll es im Kanton Zug künftig einfacher sein, auch nach der Pensionierung weiterzuarbeiten (Symbolbild).. (Bild: Lustat/ Dany Schulthess)

Zuger Lehrer, die länger als bis zur ordentlichen Rente arbeiten wollen, sollen nicht mehr die Ausnahme sein, so die SVP. Deshalb schlägt sie vor, das kantonale Personalgesetz entsprechend zu liberalisieren.

Heute werden Lehrer im Kanton Zug wie alle anderen Angestellten mit 65 Jahren pensioniert. Zwar können sie in einzelnen Fällen bis 70 weiterarbeiten, brauchen dafür aber die Einwilligung des Kantons als Arbeitgeber. Dies ist der SVP ein Dorn im Auge. Deshalb hat Kantonsrat Manuel Brandenberg eine Motion eingereicht, die eine entsprechende Liberalisierung des kantonalen Personalgesetzes fordert.

«In Zukunft sollen Angestellte des Kantons und Lehrer und Lehrerinnen gemäss Lehrpersonalgesetz nicht mehr automatisch mit 65 Jahren pensioniert werden, sondern es soll ihnen möglich sein, weiterzuarbeiten, wobei ab dem Pensionierungsalter ordentliche Kündigungsfristen sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer vorgesehen werden könnten», skizziert die Partei ihren Vorschlag. Zentral ist für sie dabei, dass eine Verlängerung der Anstellung nicht mehr als Ausnahmebestimmung gilt, sondern als «Rechtsanspruch gegenüber dem Kanton», so die Volkspartei.

Für die SVP ergibt eine Liberalisierung dahingehend Sinn, als die Lehrerinnen, die pensioniert werden, einen grossen Erfahrungsschatz mitbringen, der mit dem Ausscheiden aus dem Beruf abrupt abgeschnitten wird. Das sei insofern wenig wünschenswert, als solche Erfahrungen nicht erlernt, sondern nur er- und durchlebt werden könnten.

Themen
0 Kommentare
Apple Store IconGoogle Play Store Icon