Zuger Grünliberale kritisieren E-Voting-Schlussbericht
Letzten Juni testete die Stadt Zug das E-Voting in einer virtuellen Abstimmung. Die Resultate wurden in einem Schlussbericht zusammengefasst und veröffentlicht. Diesen kritisieren jedoch die Zuger Grünliberalen – zu einseitig und zu ungenau, finden sie.
Im Juni 2018 hatten die Inhaber einer digitalen ID die Gelegenheit an einer virtuellen Konsultativabstimmung teilzunehmen. Diese Möglichkeit wurde von insgesamt 72 Personen genutzt. Diese Abstimmung wollte die Stadt Zug nutzen, um das blockchainbasierte E-Voting zu testen und daraus Erkenntnisse für einen möglichen zukünftigen Einsatz der Technologie zu gewinnen. Der Schlussbericht wurde auf der Website der Stadt Zug veröffentlicht und kann dort abgerufen werden.
21 Fragen an den Zuger Stadtrat
Zu einseitig finden ihn die Zuger Grünliberalen. «Eine derart einseitige Berichterstattung der Stadt grenzt an Fahrlässigkeit», schreiben sie in einer Interpellation an den Stadtrat. Sie schicken der Stadt deshalb insgesamt 21 Fragen bezüglich des Berichts «Auswertung der Blockchain-Konsultativabstimmung in der Stadt Zug» und zum E-Voting allgemein.
Dabei fragt die Partei unter anderem nach den Kosten und den Zielen des Stadtrates solcher E-Voting-Versuche, nach der Sicherheit des Programmes, oder nach dem Verfasser des Schlussberichtes.
Zusätzlich kritisieren sie die unwissenschaftliche Vorgehensweise bei der Erhebung der Daten. Es würden mehrheitlich Quellen fehlen und auch ein Methodenbeschrieb fehle vollkommen, so die Zuger Grünliberalen diesen Mittwoch.
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