Besucherzahlen 2023

Verkehrshaus bricht Rekord

Das Verkehrshaus verzeichnete 2023 so viele Besucher wie noch nie. (Bild: mas)

Das Luzerner Verkehrshaus verzeichnete 2023 so viele Besucher wie noch nie. Dies sei eine Überraschung. Das angebrochene Jahr wird von Bauprojekten geprägt sein.

«Die Zahlen tun gut», sagte Martin Bütikofer, Direktor des Verkehrshauses in Luzern, an der Pressekonferenz des Museums am Mittwoch. Zum ersten Mal in seiner Geschichte verzeichnete das Verkehrshaus 2023 über eine Million Besucher. Und dies, obwohl der schöne Sommer vergangenes Jahr gegen Rekordzahlen gesprochen hätte. «Bei schönem Wetter gehen unsere Zahlen in der Regel eher zurück. Es zeigt sich: wir sind wetterrobuster geworden», so Bütikofer. Zum Vergleich: 2022 hatte das Verkehrshaus rund 900'000 Besucher.

Aussergewöhnlich sei das Ergebniss auch, da dem Verkehrshaus nach wie vor internationale Gäste fehlen. Die Zahlen in diesem Bereich liegen noch immer gut 15 Prozent unter dem Niveau wie vor der Pandemie. Zugenommen hätten aber besonders die Besuche von Schulkassen. 3000 Klassen oder rund 50’000 Schüler besuchten vergangenes Jahr das Verkehrshaus, wie Bütikofer an der Pressekonferenz ausführte. Auf diesem Weg wolle das Verkehrshaus auch weitergehen und künftig in mehr Angebote für Schulen investieren. Geplant seien etwa mehr auf junges Publikum ausgerichtete Anlässe im Filmtheater.

«Nervt, dass wir noch nicht weiter sind»

Im angebrochenen Jahr wird denn besonders die Sanierung des Hochauses im Fokus stehen. Dort ist eine Jugendherberge geplant (zentralplus berichtete). Es ist ein Herzensprojekt von Direktor Bütikofer. «Es nervt mich etwas, dass wir noch nicht weiter sind», sagte er an der Medienkonferenz.

Im Hochhaus soll eine Jugendherberge entstehen. Zunächst muss es aber von Asbest befreit werden. (Bild: mas)

Das Problem: Das Haus liegt in einer Zone für öffentliche Zwecke. Und in dieser hat eine Hotelnutzung nichts zu suchen. Die Zonenänderung sei noch immer pendent und ziehe sich hin. Die Umbauarbeiten sein aber auf Kurs, so Bütikofer. Zunächst müsse das Hochhaus von Asbest befreit werden.

Gotthardmodell im August zurück

Ein weiterer Meilenstein sei die Rückkehr des Gotthardmodells Mitte 2024. Als das 15 Tonnen schwere Modell vor drei Jahren wegen Umbauarbeiten ausgelagert wurden, ging ein Aufschrei durch die Luzerner Bevölkerung. Es gab sogar eine Petiton (zentralplus berichtete). «Wir haben einige graue Haare bekommen wegen dem Modell», sagt Bütikofer. Er freue sich daher, kehre das Model demnächst zurück.

Das H0-Modell der Gotthardbahn im Verkehrshaus in Luzern im Jahr 2020. (Bild: Verkehrshaus Luzern)

«Wir arbeiten nun Tag und Nacht daran, das Modell zu modernisieren und zu flicken», so Bütikofer. Die letzten Jahre lagerte das 15 Meter lange und sechs Meter breite Modell in Bern. Bald wird es nach Luzern zurückkehren. Im August soll es dann wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Verkehrshaus
  • Besuch der Jahrespressekonferenz
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Jerome Halter
    Jerome Halter, 17.01.2024, 14:23 Uhr

    Scheinbar ist das VHS interessanter als das Theater. Ev. sollte man das Geld dem VHS machen, da würde es sinnvoll für die breite Mehrheit verwendet!

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