Hitzewelle erreicht Luzern

Gefährliche Hitze: Was auf die Luzerner zukommt

Für ältere Menschen sind Hitzetage eine Herausforderung und teilweise eine gesundheitliche Bedrohung. (Symbolbild: Emanuel Ammon/AURA) (Bild: Symbolbild: Emanuel Ammon/AURA)

Für das Wochenende des 18. Juni ist eine rekordartige Hitzewelle angekündigt. Bei dem Wochenende wird es aber nicht bleiben. Worauf du achten musst und wie es mit der Hitze in der Stadt Luzern weitergeht.

Für den 17. Juni sind 30 Grad angekündigt. Für die Tage danach sind es 34 Grad. Ein Ende der aktuellen Hitzwelle ist derzeit nicht absehbar. Aber was heisst das für Luzern?

Warum es gerade so heiss ist

Die Hitzewelle, die über die Schweiz zieht, hat ihren Ursprung in einem Hochdruckgebiet, dass aus Spanien zu uns hinüberzieht. Es erstreckt sich vom westlichen Mittelmeerraum bis nach Mitteleuropa. Durch ein Tief über dem Atlantik wird feuchte Luft mitgetragen, die bei uns zu Hitzegewittern führt. Deswegen sind auch weiterhin heftige Gewitter, Sturmböen und Hagel möglich.

Das ändert sich auch in der Woche vom 20. Juni nicht. Die aktuelle Lage bleibt erhalten, so dass es weiterhin schwül bleibt und Gewitter möglich sind.

Das neue Normal: Woran wir uns gewöhnen müssen

An die heissen Sommer werden wir uns - keine Überraschung - gewöhnen müssen (zentralplus berichtete). Laut Prognosen wird sich die Anzahl der Hitzetage mit über 30 Grad in der Stadt Luzern verdreifachen. Von heute sechs auf 12 bis 22 Tage pro Jahr.

Die durchschnittliche Sommertemperatur wird in den Sommermonaten Juni bis August ansteigen. Die Normaltemperatur wird um 2,3 bis 2,8 Grad Celsius höher sein als bisher. Zudem wird es trockener werden. Prognosen rechnen mit 16 Prozent weniger Regen. Dagegen wird die Intensität steigen: Es wird zu weniger, aber heftigeren Niederschlägen in kurzer Zeit kommen, wie wir es dieses Jahr auch schon erlebt haben.

Stadt Luzern bietet Kontrollanrufe für ältere Menschen

Für viele Menschen ist die Hitze eine grosse Belastung. Besonders kleine Kinder und ältere Menschen kommen mit der Hitze nicht gut zurecht. Vergangene Hitzewellen haben auch immer wieder die Todesfälle in die Höhe getrieben.

Um solchen Szenarien vorzubeugen, hat die Stadt Luzern einen Telefondienst eingerichtet (zentralplus berichtete). Menschen über 75 Jahren erhalten eine Informationsbroschüre. Zudem können sie sich ab dem dritten Hitzetag für einen Kontrollanruf vom Roten Kreuz anmelden.

Was die Stadt Luzern zur Hitzebekämpfung plant

Langfristig wird die Stadt Luzern ihre Stadtplanung an die höheren Temperaturen anpassen müssen. Erste Pläne gibt es auch schon. So sollen Windkorridore die angestaute heisse Luft besser durch die Stadt leiten. Hellere Bodenbeläge reflektieren die Sonne weniger.

Zudem gibt es eine ganze Menge an Ideen zur Begrünung. Neben Gebäudefassaden und Dächern sollen auch nicht bebaute Flächen nicht mehr automatisch versiegelt werden. Diese können ebenfalls begrünt werden.

Verwendete Quellen

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