Wieviel kostet das Nein zur Kanti Ennetsee den Steuerzahler?

Das Chamer Stimmvolk hat kürzlich die Kantonsschule Ennetsee sowohl die notwendige Umzonung sowie den Standortbeitrag von 20 Millionen Franken abgelehnt (zentralplus berichtete).

 

Damit kann eine Kantonsschule am vorgesehenen Chamer Standort nicht mehr realisiert werden, glauben Beat Unternährer aus Hünenberg und Karen Umbach aus Zug, welche beide für die FDP im Zuger Kantonsparlament sitzen. Sie «gehen davon aus, dass auch abgelehnte Bauprojekte den Steuerzahler beträchtliche Summen kosten», wie sie in einer neu eingereichten Interpellation schreiben. Und zwar in Form von Projektierungskosten.

Die Freisinnigen möchten mit dieser Interpellation nach eigenem Bekunden «einen Beitrag zur Transparenz solcher Kosten leisten». Das Scheitern des Projektes Kantonsschule Ennetsee sei das letzte in einer Reihe von Projekten und Plänen des Kantons, die das Stimmvolk nicht goutiert hat.

Unternährer und Umbach wollen deshalb wissen, wie hoch bisher die gesamten Kosten für die Projektierung der Kantonsschule Ennetsee war. Und ob es neben dem alten Kantonsspital, dem Theilerhaus, dem Stadttunnel und jetzt dem Projekt einer Kantonsschule in Cham andere Grossprojekte gab, die in den letzten 15 Jahren nicht zu Stande gekommen sind und wie viel die kosteten. Und natürlch häten sie auch gern gewusst, wie man vermeiden könnte, das Geld zum Fenster rausgeworfen wird, respektive, welche Möglichkeiten es gäbe, um solche Grossprojekte besser abzustützen.