11.10 Franken pro Tag seien zu wenig

Verein fordert mehr Geld für Flüchtlinge

Der Verein Solinetz fordert, dass der Kanton die Unterstützungsbeiträge erhöht. (Bild: mik)

Der Verein Solinetz wendet sich mit einem offenen Brief an die Luzerner Regierung. Der Verein fordert eine deutliche Erhöhung der Unterstützungsleistungen für Asylsuchende.

Der Verein Solinetz fordert den Kanton Luzern auf, die Asylsozialhilfe «deutlich» zu erhöhen. Derzeit erhalten hilfsbedürftige Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene pro Tag 11.10 Franken, wenn sie in Kollektivunterkünften leben und 13.65 Franken, wenn sie in individuellen Unterkünften (etwa einer Wohnung) leben.

Dies entspreche nicht dem, was ein Mensch benötigt, um in einer Gesellschaft ein «Leben in Würde» zu führen. Die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben würde durch die niedrigen Ansätze behindert, so der Verein Solinetz weiter.

Der Verein begründet die Forderung mit einem Gerichtsurteil aus dem Kanton Bern. Das dortige Verwaltungsgericht kam im Juni dieses Jahres zum Schluss, dass die Kürzung der Sozialhilfe um 30 Prozent für vorläufig Aufgenommene zu hoch ist. Zulässig sei eine Kürzung nur um 15 Prozent, so das Verwaltungsgericht.

Verwendete Quellen
  • Offener Brief des Vereins Solinetz
  • Angaben zu den Ansätzen auf der Webseite des Kantons
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


2 Kommentare
  • Profilfoto von Andreas Bründler, Kriens - Bleiche
    Andreas Bründler, Kriens - Bleiche, 20.12.2022, 16:42 Uhr

    Die Flüchtlingshilfe ist heute schon ein riesiger Posten in den öffentlichen Budgets. Da gehen die Steuerfranken der einfachen Bürger hin.

    Stattdessen sollte man viel mehr die Altersarmut bekämpfen.

    Wieso geben wir Geld an Leute, die mit der Schweiz überhaupt keine Verbindung haben?

    Und die Schweizer, die ihr Leben lang für unser Land gearbeitet haben, als Putzfrauen, Verkäuferinnen, Metallarbeiter, in Fabriken am Fliessband, etc. lässt man links liegen.

    Wir müssen zuerst für unsere eigenen Leute schauen. Das hat Priorität.

    Die Mitglieder von Solinetz sollen doch die Flüchtlinge in ihren eigenen Wohnungen aufnehmen und unterhalten, wenn sie ihnen so am Herzen liegen. Aber doch nicht mit unseren hart verdienten Steuerfranken. Für was arbeiten wir denn eigentlich noch?

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎1Daumen runter
  • Profilfoto von pkd2000
    pkd2000, 20.12.2022, 14:00 Uhr

    Der Verein Solinetz fordert auch ein «Bleiberecht für Alle».
    Insofern sind die komplett weltfremden Forderungen – im Sinne des Netzwerks «No-Borders-No-Nations» – dieses Vereins Programm.

    👍1Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon