Mit einem Klick auf die Domain «juergenpeter.ch» erwartet ein Nutzer Informationen zum Luzerner Regierungsratskandidaten Jürgen Peter. Doch gefehlt: Er landet auf der Website seiner Konkurrentin Michaela Tschuor. Unbekannte haben die Websites registrieren lassen.
Knapp zwei Monate vor den Luzerner Regierungsratswahlen kommt reichlich Verwirrung unter den Kandidaten auf. Unbekannte haben Domains des parteilosen Kandidaten Jürgen Peter registrieren lassen und diese so programmiert, dass Nutzer auf die Websites von beispielsweise Michaela Tschuor und Fabian Peter weitergeleitet werden. Beides sind Konkurrenten von Jürgen Peter im Kampf um den Regierungsratssitz.
Die Betroffenen haben bis vor Kurzem nichts von dem Manöver gewusst. Jürgen Peter tritt dieses Jahr zum ersten Mal an. Der ehemalige Polizist aus Baden-Württemberg in Deutschland wurde erst vor Kurzem eingebürgert und will jetzt in den Regierungsrat (zentralplus berichtete). Gegenüber «Pilatus Today» sagt er jetzt: «Ich fühle mich hintergangen und verstehe nicht, was das soll.»
Auch der amtierende Regierungsrat Fabian Peter ist verblüfft. Er sei erstaunt und verstehe den Sinn nicht, kommentiert er die Causa. Andere betroffene Konkurrenten, die von dem Coup profitieren, haben sich bisher nicht geäussert.
- Artikel auf «Pilatus Today»