Anpflanzen auf dem selben Feld verboten

Schädling setzt Zuger Maisfelder unter Druck

Mehrere Maiswurzelbohrer in Aktion. (Bild: Agroscope)

Der Maiswurzelbohrer verursacht vermehrt Probleme. Nun zieht auch der Kanton Zug mit einer Massnahme nach.

In verschiedenen Schweizer Kantonen ist es nächstes Jahr untersagt, Mais auf Feldern anzubauen, auf denen im Vorjahr schon Mais angebaut wurde. So etwa in den Kantonen Nid- und Obwalden, Uri, St. Gallen und Aargau.

Grund ist der Maiswurzelbohrer, der «grosses Schadenpotenzial» habe, wie die Behörden des Kantons Appenzell Ausserrhoden anfangs September mitteilten. Nun zieht auch der Kanton Zug nach. Wie dem Zuger Amtsblatt zu entnehmen ist, darf im gesamten Kanton im Jahr 2024 Mais auf Parzellen, auf welchen bereits 2023 Mais angebaut wurde, kein Mais angepflanzt werden.

Entwicklungszyklus soll verhindert werden

Widerhandlungen werden mit Busse bestraft, überdies kann es zu Kürzungen oder Verweigerungen von Direktzahlungen führen. Ziel ist es gemäss Medienberichten, den Entwicklungszyklus des Schädlings zu verhindern. Mit einer geeigneten Fruchtfolgestrategie könne das Schadenpotenzial bekämpft werden.

Der Maiswurzelbohrer legt seine Eier im Herbst in bestehende oder abgeerntete Maisfelder. Im Frühling schlüpfen die Larven und fressen die Wurzeln der neuen Maispflanzen. Für die Ernte kann dies laut einem Bericht von SRF verheerend sein. Auf einem betroffenen Feld kann im folgenden Jahr kein Mais angebaut werden, wie der Bund vorgibt.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung im Zuger Amtsblatt
  • Artikel auf srf.ch
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Hegard
    Hegard, 23.09.2023, 09:35 Uhr

    Endlich eine logische Massnahme!
    Viele Probleme werden mit der Monokultur selbst gemacht, dies ist auch nichts anderes als Massenhaltung und der Boden wird ausgelaugt (Abbau der Mineralstoffe).

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