Drähte bei der Hotline laufen heiss

Nicht alle kommen mit der neuen Steuersoftware in Luzern klar

Nicht alle kommen mit der neuen Steuersoftware im Kanton Luzern klar. (Bild: bic)

Die elektronische Steuererklärung wurde nach 15 Jahren auf dieses Jahr hin komplett erneuert. Einige Steuerzahler sind damit aber überfordert – und müssen lange auf Auskunft warten.

Für die Steuerzahlerinnen aus Luzern heisst es auf dieses Jahr hin: umgewöhnen (zentralplus berichtete). Die komplett überarbeitete Steuersoftware ist zwar gemäss Paul Furrer, Geschäftsleiter bei der kantonalen Dienststelle Steuern zwar intuitiv. Doch die Umgewöhnung überfordert Nutzer zum Teil, wie «Luzerner Zeitung» berichtet. So soll es zum Teil zu Schwierigkeiten beim Speichern und Drucken der Dossiers kommen.

Auch das wäre an sich kein grösseres Problem, wenn die Hotline funktionieren würde. Nun sind der Zeitung aber mehrere Fälle bekannt, bei denen willige Steuerzahler tagelang keine Service-Person ans Telefon bekommen haben. Seitens der Software-Firma sei das Personal zwar von vier auf 12 Personen erhöht worden, trotzdem komme es immer wieder zu langen Wartezeiten.

Paul Furrer bestätigt, dass aktuell viele gleichzeitig versuchen würden, die Hotline zu erreichen. Vorübergehend sei die Hotline gar geschlossen worden. Er empfiehlt, sich per E-Mail an den Helpdesk zu wenden.

Die Verwaltung ist weiterhin von der Software überzeugt

Furrer sagt, dass es bereits Updates der Software gegeben habe, welche die Benutzerführung verbessern sollen. Weitere Optimierungen würden «zeitnah» zur Verfügung gestellt. Furrer bleibt trotz der Schwierigkeiten dabei: «Die neue Software funktioniert grundsätzlich gut.» Bisher hätten rund 6000 Steuerzahler ihre Unterlagen eingereicht.

In rund zwei Jahren soll es dann dank der 200'000 Franken teuren Neuentwicklung auch möglich sein, die Steuererklärung via Handy auszufüllen.

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