Filiale bei Uni Luzern geht zu

Nächste Post-Schliessung irritiert die Mitte Luzern

Veröffentlichung: 16.12.2021, 11:47 Uhr

Aktualisiert: 16.12.2021, 11:47 Uhr

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Die Zukunft der Poststelle bei der Uni Luzern ist besiegelt. Wie es um die Zukunft des ikonischen Pöstlers davor steht, ist ungewiss. (Bild: bic)

Die Post schliesst ihre Filiale bei der Universität Luzern. Das sorgt bei der Stadtluzerner Mitte für Unverständnis. Sie fordert, dass der Abbau der Poststellen politisch diskutiert wird.

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Die Post schliesst ihre Filiale bei der Universität Luzern (zentralplus berichtete). Es ist nicht die erste Filialschliessung in der Stadt Luzern während der letzten Jahre. Im Gegenteil: Acht Poststellen wurden in den vergangenen Jahren geschlossen, vier weitere werden nicht mehr von der Post selber betrieben. Für die Mitte Stadt Luzern ist der fortlaufende Abbau nicht nachvollziehbar.

Zumal der Post- und Paketversand seit Pandemiebeginn deutlich angestiegen ist. So verzeichnet die Schweizer Post gemäss einer Medienmitteilung fürs erste Halbjahr 2021 einen Gewinn von rund 250 Millionen Franken. Das Geschäft läuft.

Der weitere Abbau des Service Public sorgt vor diesem Hintergrund erst recht für Unverständnis bei der Mitte. In einer Medienmitteilung heisst es: «Wie der Stadtrat selbst fordern wir, dass die Bevölkerung in der Stadt Luzern einen guten Zugang zu Postdienstleistungen hat. Mit den aktuellen Entwicklungen, wie der genannten Schliessung Hirschengraben und jetzt auch der Poststelle bei der Universität, erscheint uns das als zunehmend schwierig.»

Mitte fordert politische Diskussion

Im Namen der Partei haben deshalb die beiden Grossstadträte Michael Zeier-Rast und Mirjam Fries eine Interpellation beim Stadtrat eingereicht. Sie fordern, dass der fortlaufende Abbau des Service Public im Grossen Stadtrat politisch diskutiert wird. In dieser Diskussion dürfte die Mitte Unterstützung aus dem linken Lager erhalten. SP-Kantonsrat David Roth hatte seinem Ärger über die bevorstehende Schliessung der Uni-Poststelle bereits im März auf Twitter kundgetan.

Mit der Schliessung der Poststelle bei der Universität gibt es in der Stadt Luzern nur noch drei Poststellen: Diese befinden sich bei der Hauptpost am Bahnhof, an der Zürichstrasse sowie an der Obergrundstrasse. Eine weitere Stelle befindet sich in Littau.

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9 Kommentare

David L, 21.02.2022, 19:54 Uhr
Völlig krank.
Ich wohne seit 30 Jahren im selben Quartier. Das ist jetzt die vierte (!) Poststelle, die sie mir zugemacht haben.
Alle paar Jahre ein gezwungener Wechsel zur «nächsschlechteren» Post, weil die jeweils aktuell beste Filiale zuging.
Wenn es in diesem Tempo weitergeht, müssen wir in ein paar Jahren alle zur Sihlpost nach Zürich!

Dieses mal ist es allerdings besonders übel: Während man bei der Uni-Post zumindest zuverlässig parkieren konnte (was ja eine zwingende Voraussetzung für eine Postfiliale ist, schliesslich muss man da hin- und wieder sperrige Pakete von 30kg abholen), ist es bei der Obergrund-Post nur mit sehr viel Glück möglich, irgendwo in der Nähe zu parkieren. Somit ist diese Filiale im Grunde wertlos und kann – genau wie die anderen beiden verbleibende Filialen in der Stadt Luzern, bei denen man ebenfalls nicht parkieren kann – eigentlich auch gleich noch zugemacht werden.
Faktisch wurde mit der Uni-Post also die letzte noch nutzbare Postfiliale in Luzern geschlossen. Wer jetzt in der siebtgrössten Stadt des Landes noch Pakete empfangen will, ohne 24/7 zu Hause zu sein (bei uns kommt die Paketpost «irgendwann» zwischen 8 und 17 Uhr, jeden Tag anders), der hat halt Pech gehabt.

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louisa, 17.12.2021, 21:05 Uhr
das esch de absoluti hammer!!! für ältere leute eine zumutung. dieses ewige profitdenken geht mir so was auf den senkel.

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hegard, 17.12.2021, 18:15 Uhr
Ich versuche die Post auch zu verstehen.
Es ist ein angewöhnen der zukünftigen Logistik.Es geht immer mehr Digital Brief =E-Mail.Bestellungen per Internet.
Die leidende sind die Zusteller.
die aber auch Pakete
mitnehmen was logistisch positiv ist.Die Würzenbach Post Filiale bringt nicht mehr Verkehr,die so wieso durch die Migro besucht wird und neutral zugänglich ist.
Viele Poststellen haben mehr zu unretablen Kiosken mutiert.
Einzige Frechheit Find ich,das Briefmarken teurer werden,da dieses Service Püblic vernachlässigt wird.

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hegard, 17.12.2021, 17:05 Uhr
Die Christlich soziale Partei sagt der Nahme schon wer Sie Gegründet hatte.Der neue Nahme bringt genau soviel wie
die Partei…..??????

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Rentner, 17.12.2021, 14:28 Uhr
Braucht es die heute wo alles per Mail geht

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Peter Heimbach, 16.12.2021, 19:06 Uhr
Wo ist denn die Mitte in Luzern, eventuell auf der Seebrücke, frage ich irritiert ?

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Wer oder was ist jetzt gemeint?, 16.12.2021, 13:18 Uhr
… gemeint ist natürlich die Mitte, oder schreibt man die «Mitte»? Z.B. im Artikel oben «die Mitte Stadt Luzern»; ist Luzern nun eine Mitte Stadt, oder geht es um die Stadtmitte, oder um was? Z+ kann natürlich nicht dafür, dass die Texte dann so daherkommen, dass man sich fragen muss, was denn nun mit dieser Mitte gemeint sei.

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- Cyril Aeberhard, 16.12.2021, 13:28 Uhr
  Gemeint ist natürlich die Körpermitte, wie einige Frauen ihren Schambereich so schön zu nennen pflegen ;-)Und das bei den Christlichen!
  
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Wer oder was ist jetzt gemeint?, 16.12.2021, 13:15 Uhr
Dieser Artikel beweist einmal mehr, wie blöd es war, einen solch missverständlichen Namen zu wählen.

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