Luzerner Pyro-Opfer zieht gegen Swica vor Kantonsgericht

Seit dem Februar 2016 leidet der Luzerner nicht nur physisch unter Folgen. Auch finanziell ist seine Situation nach zwei Jahren Rechts-Kampf heikel. Im August 2017 verurteilt das Bundesstrafgericht Pyrowerfer S.T. aus Herisau zu einer Freiheitsstrafe und einer Genugtuung von 12’000 Franken. Doch S.T. zieht den Fall weiter ans Bundesgericht. Aber nicht nur der Täter lässt das Opfer nicht zur Ruhe kommen.

Auch die Unvallversicherung des Opfers hält den Prozess am laufen. Denn die Folgekosten des Pyrowurfs – Kosten für die Behandlung oder für Hörgeräte – will die Versicherung Swica nicht übernehmen (zentralplus berichtete).

Swica hält an Entscheid fest

Sämi Meier, Anwalt des Opfers, muss nun, Ende März verkünden: Die Swica habe den Einsprache-Entscheid gefällt. Die Swica vertritt darin erneut die Ansicht, dass kein Unfall vorliegen würde, da es am Begriffsmerkmal der Ungewöhnlichkeit fehle. Der Knall sei zu wenig laut gewesen, um als Unfall zu gelten.