Schutz vor Wolf: Mehr Geld für Bauern

Das Geld für den Herdenschutz in der Schweiz war dieses Jahr schon im Mai aufgebraucht. Die Zahl der Unterstützungsanfragen hat sich derweil verdoppelt.

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Redaktion zentralplus

Erst am vergangenen Dienstag kam es im Kanton Luzern in Reiden zu einem mutmasslichen Wolfsriss (zentralplus berichtete). In diesem Jahr gab es laut der «Luzerner Zeitung» insgesamt sieben bestätigte Wolfsrisse von Nutztieren im Kanton. In drei weiteren Fällen müsse noch auf die Auswertung der DNA-Proben gewartet werden. Dem Wolf seien insgesamt 19 Tiere zum Opfer gefallen. Dazu kämen ein Dutzend gerissene Schafe im Kanton Aargau – an der Grenze zu Luzern. Ob es sich ebenfalls um den Wolf M362 handelt, sei noch unklar.

Die Bauern suchen derweil nach Unterstützung (zentralplus berichtete). «Die Zahl der Anfragen hat sich im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr etwa verdoppelt», sagt der Herdenschutzberater Dieter von Muralt gegenüber der «LZ». Das Problem dabei: Das Budget der Schweiz für den Herdenschutz in diesem Jahr von 7,7 Millionen Franken sei bereits im Mai aufgebraucht gewesen. «Es braucht noch mehr Herdenschutz. Wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen», sagt Muralt. Vor einer Woche habe das Parlament einen Nachkredit von drei Millionen Franken gesprochen.

Die Herdenschutzmassnahmen scheinen Wirkung zu zeigen, denn: Dort, wo der Wolf in Luzern zugeschlagen hat, seien die Minimalanforderungen nicht eingehalten oder der Unterhalt nicht korrekt umgesetzt worden. Das sagt der Wildhüter Christian Hüsler gegenüber der «Luzerner Zeitung».

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