Auf der Hochhüsliweid im Luzerner Würzenbach-Quartier fahren bald die Bagger auf. Hier plant die SBL-Wohnbaugenossenschaft 96 neue Wohnungen. Nun liegen die Pläne zur Einsicht auf.
Es ist ein weiteres Grossprojekt im Luzerner Wohnungsbau. Im Luzerner Würzenbach-Quartier sollen bis 2026 fast hundert neue Wohnungen entstehen. So sieht es das Neubau-Projekt der SBL-Wohnbaugenossenschaft vor (zentralplus berichtete). Seit dieser Woche steht auf der Hochhüsliweid das Baugespann. Das bedeutet gleichzeitig: Das Projekt liegt öffentlich zur Einsicht auf. Was ist geplant?
Die 96 neuen Wohnungen werden in drei grossen Wohnblöcken realisiert. Dabei handelt es sich um Holzbauten. Die drei Gebäude sind versetzt angeordnet und nehmen so das abfallende Gefälle des Baulands auf. Zudem haben dank der Staffelung der Gebäude fast alle Wohnungen einen Ausblick in mehrere Himmelsrichtungen.
Breiter Wohnungsmix
Von den 96 Wohnungen sind über die Hälfte als Familienwohnungen mit viereinhalb oder mehr Zimmern konzipiert. «Wir als SBL wollen an dieser Lage bewusst auch Wohnungen für grössere Familien schaffen», sagt SBL-Präsident Jörg Sprecher, «und zwar so, dass sich der Mittelstand diesen Wohnraum leisten kann.»
Nebst den Wohnungen sind in den neuen Gebäuden auch Co-Working-Räume vorgesehen. In den Erdgeschossen sind Gewerbeflächen mietbar und es ist ein Kindergarten geplant. Zudem ist in jedem Gebäude eine sogenannte Cluster-Wohnung vorgesehen. Diese Wohnungen sind in kleinere Wohnungen mit einzelnen Bädern und Kochnischen aufgeteilt, verfügen aber über eine grosse Gemeinschaftsküche sowie weitere Gemeinschaftsräume. Eine WG mit mehr Rückzugmöglichkeiten sozuagen.
Bewusst tiefes Parkplatz-Angebot
Beim Betrachten des Baugesuchs wird auch offensichtlich, dass die neue Wohnsiedlung in erster Linie keine Autofahrer anziehen soll. Die SBL realisiert eine autoarme Siedlung und schöpft nur 50 Prozent des im neuen städtischen Parkplatzreglement vorgesehenen Parkplatzbedarfs aus.
Der Spatenstich für das Projekt soll im Jahr 2024 erfolgen. Die ersten Bezüger erwartet die SBL im Jahr 2026. Das Projekt kostet die Baugenossenschaft rund 50 Millionen Franken.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.
Degen, 07.01.2022, 22:04 Uhr Toll, schöne Gegend da😍
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter