3-Gänge-Menü in 50 Meter Höhe

Dinner in the Sky: Kunden warten auf Rückzahlung

Der Event wurde schon in rund 60 Ländern durchgeführt, wie hier in Malta. (Bild: zvg / Dinner in the Sky)

Ein Abendessen in luftiger Höhe für fast 500 Franken pro Teilnehmer. Das planten viele Luzernerinnen letzten Sommer. Doch das Event platzte, und das Geld kam nie zurück. Der Veranstalter erklärt sich.

Bei der Veranstaltung «Dinner in the Sky» konnten Kunden letzten Sommer in verschiedenen Schweizer Städten ein Dinner ganz besonderer Art buchen. Ein Drei-Gänge-Menü in 50 Meter Höhe für 450 Franken pro Sitzplatz. Bezahlung im Voraus (zentralplus berichtete).

Doch aus dem Event wurde nichts.

Die Gäste warten bis heute auf eine Rückerstattung der Bezahlung, schreibt «Pilatus Today» am Mittwochabend. Auf der Facebook-Seite des Anbieters gäbe es diverse Beschwerden, dass weder Anrufe beantwortet noch Rückzahlungen getätigt werden.

Besonders schwer betroffen: das Grand Casino Luzern beziehungsweise «mycasino.ch». Als Hauptsponsor legte die Organisation damals einen sechsstelligen Betrag auf den Tisch. Ebenso betroffen ist der Online-Shop «Qoqa», der damals Tickets vertrieb. Die Rückzahlungen an die Kunden musste der Online-Dienst aus eigener Tasche stemmen. Das Casino plant rechtliche Schritte.

Der Veranstalter erklärt

Der Geschäftsführer der Agentur «The Avantcy», die das Event organisierte, erklärt sich gegenüber «Pilatus Today» und «Tele 1». «Wegen des Regens wurden einige Sensoren überflutet und beschädigt», sagt Reda Jebbrouni. Daher musste der Tour-Start in Luzern abgesagt werden. Zudem folgten Schwierigkeiten mit dem TÜV und der SUVA.

Anschliessend hätte er die Kunden und Sponsoren nicht betreuen können aufgrund gesundheitlicher und familiärer Probleme. Ein Teil des Geldes habe er zurückgezahlt, doch dann seien ihm die finanziellen Mittel ausgegangen. Aus den Ticketverkäufen gäbe es noch einen offenen Betrag von 60'000 Franken.

Momentan sucht der Mann nach Investoren für eine neue Durchführung. Auch, um den Kunden das Geld zurückzuzahlen. Er habe mit «Dinner in the Sky», welches international durch Lizenz vergeben wird, in Nordafrika gute Erfahrungen gemacht. Dort habe er zwischen 2012 und 2019 solche Events durchgeführt. So etwas wie in der Schweiz sei ihm noch nie passiert, beteuert er.

Verwendete Quellen
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