92 Millionen Franken

Rekord-Jahr: Die Gebäudeversicherung Zug ist überfordert

Hagelkörner haben in Zug zahlreiche Autoscheiben zerstört. (Bild: Zuger Polizei)

Feuer, Hagel, Blitzeinschläge. Letztes Jahr verzeichnete die Gebäudeversicherung Zug zehn Mal mehr Schadensfälle als 2020. Ausgezahlt hat sie aber erst 15 von über 90 Millionen Franken.

Die provisorische Schadenbilanz der Gebäudeversicherung Zug beträgt rund 92 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es 5,88 Millionen Franken. Im Sommer kam es zu zwei Gewittern mit teilweise Tennisball grossen Hagelkörnern (zentralplus berichtete). Dazu kommen 171 Feuerschäden. Gegenüber dem Vorjahr fast eine Verdoppelung. Die Gebäudeversicherung Zug führt die höhere Anzahl vor allem auf indirekte Blitzeinschläge zurück.

Gesamthaft wurden bis Ende 2021 8'257 Elementarschäden (Vorjahr 697) mit einer Gesamtsumme von rund 90.05 Mio. Franken (Vorjahr: 2.01 Mio.) gemeldet. Davon sind bis heute knapp 6'000 Schäden (knapp 73% aller Elementarschäden) in Bear- beitung. Ausbezahlt wurden bisher rund 15.42 Mio. Franken, was knapp 18% der geschätzten Gesamtschadensumme aller Elementarschäden entspricht.

Die Gebäudeversicherung Zug teilt mit, dass sie wegen der vielen Schadensmeldungen mit «massiv aufgestockten Ressourcen» arbeite. Dennoch komme es zu Wartezeiten für die Kundschaft.

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