Für mehr Spielpraxis

Der FCL leiht Talent Balaruban nach Kriens aus

Seine Arbeitskleidung ist ab nächster Saison in grün-weiss gehalten: FCL-Linksverteidiger Ashvin Balaruban wird an den SC Kriens ausgeliehen. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Die sportliche Entwicklung von Linksverteidiger Ashvin Balaruban (19) ist ins Stocken geraten. Weil bei einem aufstrebenden Talent nichts über Spielpraxis geht, wird Balaruban für nächste Saison an den Challenge Ligisten SC Kriens ausgeliehen. Damit wird er Teamkollege von Mark Marleku, dessen Ausleihe der FC Luzern um eine Saison verlängert hat.

Man schrieb den 25. Januar 2020: Es war der Tag, an dem der neuverpflichtete Fabio Celestini seinen ersten Ernstkampf mit dem damals abstiegsbedrohten FC Luzern in Zürich zu absolvieren hatte. Und was setzte er für ein Zeichen? Er verhalf dem damals 18-jährigen Ashvin Balaruban von Beginn weg zum Debüt in der Super League.

Zwar verursachte der nur knapp über 1,70 Meter grosse Linksverteidiger einen Gegentreffer, aber am Ende zählte bloss das Resultat: Der FCL besiegte den FCZ 3:2. Es war der erste Schritt zur zügigen Sicherung des Ligaerhalts.

Seither ist die Karriere des Jungtalents ins Stocken geraten. Ashvin Balaruban kam 2019/20 nur noch zu einem weiteren Kurzeinsatz. In der abgelaufenen Cupsieger-Saison gesellten sechs weitere mit einer Gesamtspieldauer von 63 Minuten dazu. Echt wenig Freilauf.

Marleku bleibt beim SC Kriens

Doch ein junger Akteur muss spielen, um sich weiterentwickeln zu können. Weil Balaruban in der nächsten Saison beim FC Luzern nach wie vor einen schweren Stand hätte, wird er nun für die kommende Saison an den zweitklassigen SC Kriens ausgeliehen. Beim FC Luzern besitzt er einen gültigen Vertrag bis 2023. Die nächste Spielzeit wird wohl eine erste Weiche in seiner Karriere stellen.

Nach den Luzernern Lino Lang und Ashvin Balaruban wird auch Mark Marleku nächste Saison grün-weiss tragen. Oder besser: weiterhin. Der Mittelstürmer wurde im Januar dieses Jahres an den SC Kriens ausgeliehen und machte in 18 Spielen fünf Tore. Auch sein Vertrag mit dem FCL läuft 2023 aus. Allerdings traut man Mark Marleku nicht zu, eine Karriere in der höchsten Schweizer Liga machen zu können.

Affaire à suivre.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Phil Büchli
    Phil Büchli, 18.06.2021, 09:25 Uhr

    Der SCK als Auffangbecken für «Talente», die sich bei den Grossklubs nicht durchsetzen können. Die Rückkehr zum Stammklub bleibt jedoch oft eine Illusion. Nur die Allerbesten gehen nach einem oder max. zwei Jahren. Für die Zurückgebliebenen heisst die Zukunft: entweder Tieflohn und Abstiegskampf in der NLB oder Berufswechsel. Folge: ein ständiges Kommen und Gehen.

    Kann der SCK mit diesem Geschäftsmodell seine Identität bewahren? Für mich jedenfalls ist die Identifikation mit dem Verein verloren gegangen. SCK und Profifussball, das passt – nach meiner Meinung – nicht zusammen. Man hat ja auch schon ungute Erfahrungen gemacht. Aber offenbar öffnet jetzt jemand sein Portemonnaie.

    PS: Bereits werden neue Spieler geholt, obwohl der Trainer noch nicht bekannt ist. Hat offenbar nicht viel zu sagen. Komische Politik.

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