Kundgebung in der Stadt Luzern

Demo prangert Rassismus in der Migrationspolitik an

Die Demonstration des Bündnisses «Alle heisst alle» führte am Freitagabend vom Schwanen- zum Helvetiaplatz. (Bild: zvg)

«Alle heisst alle»: Am Freitagabend demonstrierten über 200 Menschen in Luzern für eine menschliche Schweizer Migrationspolitik. Sie wehren sich gegen eine Zweiklassengesellschaft im Umgang mit Flüchtlingen.

In Luzern haben Demonstranten am Freitagabend ein Zeichen für eine menschliche Migrationspolitik gesetzt. Laut Angaben der Organisatoren, des Bündnisses «Alle heisst alle», sind 250 Menschen auf die Strasse gegangen.

Sie kritisieren, dass die grosse Solidarität, die Menschen aus der Ukraine im Moment erfahren, nicht für alle gleichermassen gelte. «Menschen nichteuropäischer Herkunft wird eine menschliche Behandlung seit Jahren verwehrt», schreibt das Bündnis in einer Mitteilung. Verschiedene Rednerinnen forderten deshalb eine Gleichbehandlung von Flüchtlingen, unabhängig ihrer Herkunft oder Hautfarbe.

Jetzt sehe man, was im Umgang mit Menschen auf der Flucht alles möglich sei, äusserte sich die No-Frontex-Gruppe Luzern. «Es ist eine politische Entscheidung. Die Verantwortlichen könnten sich heute dafür entscheiden, dass keine Menschen mehr sterben auf dem Mittelmeer.»

Die Demonstration startete am Schwanenplatz, führte über die Seebrücke zum Theaterplatz und weiter zum Helvetiaplatz. Dort gab es eine Abschlusskundgebung. Die Demonstration löste sich gegen 20 Uhr auf.

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