Maximal 180'000 Franken Lohn

ABL-Mitglieder für Höchstlohn und Lohntransparenz

Mehr als 70 Prozent der Abstimmenden ABL-Mitglieder haben sich für einen Höchstlohn und mehr Transparenz ausgesprochen. (Bild: Adobe Stock)

Ein Lohndeckel für den Vorstand und mehr Transparenz. Diese Forderungen erhielten an der ausserordentlichen GV der Wohnbaugenossenschaft ABL im Oktober grossen Zuspruch. Nun werden die Forderungen umgesetzt. Die entsprechenden Anträge wurden von den ABL-Mitgliedern in der Urabstimmung angenommen.

An der ausserordentlichen Generalversammlung im Oktober haben sich die ABL-Mitglieder für einen Höchstlohn von 180'000 Franken und Lohntransparenz ausgesprochen (zentralplus berichtete). Die entsprechenden Anträge aus der ausserordentlichen Generalversammlung haben inzwischen die letzte Hürde genommen. Rund 2500 Mitglieder haben an der Urabstimmung teilgenommen und den Anträgen mehrheitlich zugestimmt.

Die Lohnbegrenzung wurde mit 70,3 Prozent Ja-Stimmen angenommen, der Antrag über Lohntransparenz mit 74,2 Prozent Ja-Stimmen. Für beide Anträge war ein qualifiziertes Mehr von zwei Dritteln der Stimmen erforderlich.

ABL-Vorstand war gegen Höchstlöhne

Abgelehnt wurde ein Vorschlag des ABL-Vorstandes, welcher statuarisch festhalten wollte, dass die Generalversammlung physisch, schriftlich oder digital durchgeführt werden kann. Der Vorstand erhoffte sich damit, bis zu zehnmal mehr Mitglieder zu erreichen. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit hat der Vorschlag nicht erreicht.

Der ABL-Vorstand hat sich an der ausserordentlichen GV gegen die Anträge für Lohntransparenz und Höchstlöhne ausgesprochen. Obschon diese beiden Forderungen aufgrund des Resultates der Urabstimmung umgesetzt werden müssen, zeigt sich der Vorstand zufrieden mit dem Prozess: «Ein partizipativer Prozess geht mit dem Ja zu den neuen Statuten erfolgreich zu Ende», so die ABL in einer Medienmitteilung.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der ABL
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Hugo Ball
    Hugo Ball, 01.12.2022, 17:42 Uhr

    War völlig klar dieses Resultat! Der Logik folgend. Darum braucht es eben demokratische Entscheide. Damit die Exzesse der ‹Mächtigen› eingehegt werden! Wunderlich bloss, dass diese Exzesse nun auch schon in Institutionen mit dunkelrotem Anstrich passieren (sollten)! Besorgniserregend!

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    • Profilfoto von Verwöhnter Fundi und Naivling
      Verwöhnter Fundi und Naivling, 02.12.2022, 08:33 Uhr

      @Hugo Ball
      Als abl-Mitglied habe ich den Prozess der Statutenreform, die Empfehlung der a.o. GV zur Ahnname von drei Anträgen und die darauffolgende Urabstimmung interessiert mitverfolgt und mein Stimmrecht auch wahrgenommen. Das Ergebnis erfreut mich und entspricht ganz meiner Stimmabgabe. Hier endet aber meine Übereinstimmung mit Ihrem Kommentar. Auch wenn die abl-Führung als «Siegerin» aus diesem Prozess hervorgegangen wäre, wäre es abwägig und eine üble Unterstellung, von einem «Exzesse der ‹Mächtigen›» zu sprechen. Aber eben, sobald es bei den «tiefrot» Angestrichenen einmal um «Geld» geht, beginnt der Empörfetischismus der «Bürgerlichen», denn «Geld» darf ja nicht in der DNA der «Tiefroten» vorkommen.
      Ist Ihr Kommentar am Ende doch nur politische Feindbildbewirtschaftung? Es gäbe ja aktuell genug Gelegenheit, die wirklichen «Exzesse der Mächtigen» schreibend zu kommentieren, tun Sie sich keinen Zwang an!

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