Die fürchterlichsten Ideen für dein Oster-Date
Ostern steht vor der Tür – und damit vier freie Tage, an denen du dein Date verführen kannst. Du brauchst Nachhilfe? zentralplus spielt den Liebesdoktor und hat hier sieben heisse Tipps!
«Lass dich nicht auf Dates ein» – sagt die Frau, währenddem sie beim Wort «Dates» ihre eine Hand zu Gänsefüsschen formt – «die keine Dates sind. Erkenne, wie wertvoll du bist.»
Denn: «Netflix and Chill» sei kein Date. Spaziergehen ebenfalls nicht. Ein Treffen im Café auch nicht. «Kaffeetrinken machst du auch mit deiner Oma, mit deiner Mama, mit deiner besten Freundin – aber nicht mit einem Mann, der dich kennenlernen möchte», so die Worte der Frau im Tiktok-Video.
Davon kann man halten, was man will: Schlussendlich sollte jeder und jede für sich entscheiden, was stimmig ist. Und was ein «Date» und was ein Date ist.
Fakt ist: Das Dating-Leben ist nicht einfach. Den einen gehen die Ideen aus, die anderen haben Mühe, einen kompatiblen Partner zu finden. Deswegen liefert zentralplus sieben – möglicherweise nicht immer ernst gemeinte – Ideen für ein mögliches Oster-Date in Luzern oder Zug. Die helfen dir garantiert dabei, dein Gegenüber nicht durch die rosarote Brille zu sehen – oder dass Amor seine Pfeile besonders temporeich in eure Herzen schiesst.
1. Die Stress-Situation
Klassische Dates sind deswegen sinnentleert, weil sie dein Gegenüber in eine Szenerie setzen, die wirklichkeitsfremder nicht sein könnte. Dinner bei Kerzenschein, Deeptalk unter Mondschein, Spazieren am Quai, Bar-Hopping – dies alles führt nur dazu, dass das schöne Rundherum den Blick aufs Wesentliche verzerrt – dein Date faszinierender wirkt, als es ist.
Besser ist es, eine Szenerie zu schaffen, in der sich das wahre Wesen deines Dates ins Kerzenlicht rücken lässt. Heisst: Mach Dampf! Kreiere beispielsweise eine stressige, nervraubende Situation. Und was eignet sich da besser als Stehenbleiben im Stau?
Du schlägst deinem Date ein schönes, entspanntes Wochenende im Tessin vor. Bis ihr es in seinem Skoda Superb bis und durch den Gotthard-Tunnel geschafft habt, dürftet ihr auf eine kilometerlange Blechkolonne treffen. Warten, hungern, «s'Bisi» unterdrücken – die Nerven liegen unter diesen suboptimalen Bedingungen schnell blank. Behält dein Gegenüber die Ruhe, ist es geduldig – oder flucht und hupt es um sich? Im Stau kannst du dein Gegenüber dem Geduldstest unterstellen.
2. Die Glaubensfrage
Atheist oder Verfechterin von Kein-Sex-vor-der-Ehe? Besucht doch einen Gottesdienst gemeinsam. Da zeigt sich, ob sich die Rosenkranzkette um den Hals oder das «Only god can judge me»-Tattoo als billige Accessoires entpuppen oder ob dein Gegenüber tatsächlich gerne die Kirchenbank drückt. Gerade am Osterwochenende laden viele Kirchen in Luzern und Zug zu speziellen Gottesdiensten.
Warum also am Samstagabend nicht mal in die Kirche anstatt an einen Rave? Beispielsweise findet in der Hofkirche St. Leodegar in der Stadt Luzern am Samstagabend um 21 Uhr eine Osternachtfeier mit anschliessendem Eiertütschen statt. Am Ostersonntag lädt die Pauluskirche um 6 Uhr zu einem Ostererwachen ein. Wie auch die Kirche Philipp Neri in Reussbühl. In Zug steigt am Samstagabend um 20.30 Uhr in der Kirche St. Michael eine Osternachtfeier, am Ostersonntag um 10 Uhr ein Ostergottesdienst. Zu einer Osternachtfeier im Kerzenschein, die am Osterfeuer beginnt und mit Eiertütschen endet, lädt die Kirche St. Johannes am Ostersamstag um 21 bis 23 Uhr.
Kleiner Tipp: Schick dein Gegenüber in den Beichtstuhl. Lausche heimlich. So kriegst du garantiert etwas zu hören, womit sich dein Date nicht auf seinem Tinder-Profil brüsten würde.
3. Hoppy Easter! Das Trinkfestsein
«Always sober» – oder gerne leicht einen sitzen? Saufen schweisst zusammen. Es hilft, die Anforderungen an dein Gegenüber herunterzuschrauben oder schafft Abhilfe beim ständigen Kritisieren. Das hat sogar eine Studie der US-amerikanischen Universität Michigan aus dem Jahr 2016 festgehalten. In dieser wurden fast 5000 Paare über 55 Jahren befragt. Allerdings zeigt die Studie auf, dass damit das Risiko eines ernsthaften Alkoholproblems steigt – also trinkt mit Bedacht.
So oder so: Beim Trinken fallen die Masken. Warum also nicht Hoppy Easter? In der Zuger oder Luzerner Altstadt von Bar zu Bar schlendern, euer Gegenüber schöntrinken – dann steht einem lustigen Abend nichts mehr im Wege. Oder backt gemeinsam eine Zuger Kirschtorte – Traditionen verbinden.
4. Familienkompatibilität
Deine künftige Partnerin sollte sich gut mit deinen Liebsten verstehen – oder deine Mama weiss es eh immer besser? Bring zum sonntäglichen Eiertütschen und Osterbrunch mit der Familie dein Date mit. So sind gleich mehrere Augenpaare auf dein Gegenüber gerichtet und dein Date kann dem ultimativen Kompatibilitäts-Check unterzogen werden.
5. Die Eiersuche – höhö!
Sucht Eier.
6. «It's a Määätsch!»
Querulantin, Schlichter oder Meisterin der Gleichgültigkeit? Beim Fussballspielen gehen die Wogen hoch – und wenn der FCL gegen den FC St. Gallen spielt, wie am Ostermontag, wohl sowieso. Die Beziehung zwischen den beiden Fanlagern ist kompliziert (zentralplus berichtete).
Schnapp dir dein Date und zwei Tickets und verfolgt das Fussballspektakel im Kybunpark. Eine Anreise ist legal, solange man sich in Gruppen von weniger als zehn Personen bewegt. Das bestätigt die St. Galler Stadtpolizei gegenüber zentralplus.
Teilt ihr die Liebe für den Fussball oder zieht es euch beide eher vor den Bratwurst- und Bierstand? Bringt der Fussballdesinteressierte dem begeisterten Gegenüber zumindest Interesse entgegen für seine Leidenschaft? Jackpot! Und bauscht die wohl angeheizte Stimmung dein Gegenüber auf oder bleibt es entspannt? Nebenbei kannst du leger ein paar tiefgründige Fragen stellen und die komplizierte FCL-FCSG-Beziehung als Anlass nehmen, dein Date über sein vergangenes Beziehungsleben zu befragen.
Auch ein Date in der Nähe eines Eisfelds ist zu empfehlen. So spielt am Samstag auch der EVZ gegen den SC Bern.
7. Trickst euer eigenes Köpfchen aus!
Falls ihr Probleme habt, euer Gegenüber interessant zu trinken oder falls ihr wisst, dass ihr euch extrem selten verliebt, gibt's auch für Schwerverkopfte einen Tipp: den Hängebrückentrick.
Ein aufregendes Rendezvous in luftiger Höhe erhöht die Chance, sich zu verlieben. Denn ein Adrenalinkick sorgt dafür, dass dein Körper in den Stress- beziehungsweise Alarmzustand versetzt wird. Deine Gehirnsynapsen können nicht richtig zuordnen, was Auslöser dafür ist. Also, ob es an der wackligen Brücke liegt, auf der ihr euch befindet, oder ob ihr im freien Fall von einer Brücke springt – oder ob die Person, die mit dir ist, dafür verantwortlich ist. Meistens denkt das Gehirn, beide Dinge würden Stress und Erregung auslösen. Et voilà: Dein Gegenüber wird gleich viel interessanter, als es eigentlich ist. Trinkst du nebenbei, erhöhen sich die Chancen fürs Verlieben maximal.
Das haben zwei amerikanische Psychologen in den 70er-Jahren unter die Lupe genommen. Donald Dutton und Arthur Aron wollten herausfinden, ob Männer eine Frau attraktiver finden, wenn sie diese in einem aufregenden Moment kennenlernen. Dies testeten sie anhand zweier Fussgängerbrücken über dem Capilano Canyon in North Vancouver. Die erste Brücke war stabil und sicher, nur wenige Meter über dem Fluss. Die zweite Brücke war eine wacklige Hängebrücke, zirka 137 Meter über dem Fluss. In der Mitte der Brücke wartete jeweils eine junge Frau des Forscherteams, die gemeinsam mit den Männern, welche die Brücke überquerten, einen Fragebogen ausfüllte. Die Forscherin gab diesen anschliessend ihre Handynummer. Von den Männern, welche auf der wackligen Hängebrücke befragt wurden, riefen viermal so viele der Forscherin an, als jene auf der sicheren Brücke.
Also auf zum Pilatus Seilpark, nach Beromünster, wo du mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug springen kannst – oder lade zum Horrorfilmmarathon ein. Auch wenn «Netflix and Chill» scheinbar nur ein «Date» ist.
- Tiktok
- Studie der Universität Michigan über Alkoholkonsum in Partnerschaften
- Studie von Donald Dutton und Arthur Aron aus dem Jahr 1974 zur Attraktivität unter Bedingungen hoher Angst
- Pfarreiblatt Katholische Kirche Zug
- Pfarreiblatt Katholische Kirche Stadt Luzern
- Schriftlicher Austausch mit Medienstelle der Stadtpolizei St. Gallen