Rothenburg sucht wieder einen Betreibungsbeamten

Die Leitung des Rothenburges Betreibungsamtes ist wieder ausgeschrieben. Vergangenen Dezember kam aus, dass die Person, die bisher die Stelle innehatte, Gelder eingesackt haben soll. Mittlerweile hat die Gemeinde Anzeige erstattet.

Redaktion

Marc Sieger

Es sei zu «Unregelmässigkeiten» gekommen, aufgefallen danke des «internen Kontrollsystems». Viel wollte die Gemeinde Rothenburg nicht preisgeben, als sie vergangenen Dezember an die Medien trat. Ausgedeutscht heisst es: der einzige Mitarbeiter des Rothenburger Betreibungsamtes soll Geld eingesackt haben. Bei einer Überprüfung von Zahlungen sei dies aufgefallen (zentralplus berichtete).

Nun ist die Stelle wieder ausgeschrieben. Die Hauptaufgaben: Leitung des Amtes, Durchführung von Betreibungen, Konkursen und weiterem sowie die Entgegennahme von Zahlungen. Gesucht: Jemand mit tadellosem Leumund.

Anlass zur Anpassung der Mechanismen sehe man nicht, hiess es im Dezember nach Bekanntwerden der Vorfälle. Das Vier-Augen-Prinzip habe schliesslich funktioniert. Der Schwindel ist aufgeflogen.

Mehr will die Gemeinde auch nun nicht sagen. Auf Anfrage von zentralplus sagt Philipp Rölli, Geschäftsführer der Gemeinde Rothenburg, dass aufgrund des laufenden Verfahrens keine Angaben gemacht werden könnten zur Höhe der Summe oder zum Vorgang des mutmasslichen Betrugs. Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern bestätigt, ging mittlerweile eine Anzeige gegen den ehemaligen Betreibungsbeamten ein. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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