Kanton Zug zu Coronatests

Husten in der Grippesaison? «Wer Symptome hat, soll sich testen lassen»

Täglich bietet das Zuger Kantonsspital während zehn Stunden Coronatests an (Bild: zvg)

Mit dem Beginn der kälteren Jahreszeit steigt auch das Risiko, sich zu erkälten oder an einer gewöhnlichen Grippe zu erkranken. Was bedeutet das für die Auslastung von Corona-Testcentern? Und muss man bei laufender Nase schon einen Test machen?

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu, kühlere Tage und eiskalte Nächte stehen wieder bevor. In den nächsten Monaten werden vermutlich wieder mehr Leute an der üblichen Influenza erkranken, oder sich eine einfache Erkältung einholen.

Test bei jedem Symptom nötig

Was nun, wenn man im November einen kratzenden Hals hat? Oder wenn die Nase bei kaltem Wetter läuft? Zurzeit ist die Devise: Alle, die auch nur ein noch so kleines Symptom verspüren melden sich für einen Coronatest. Mithilfe dieser Strategie kann zurzeit am besten verhindert werden, dass sich das Virus wieder schneller ausbreitet, ohne zu wissen wo es sich eingenistet hat.

Im Zuger Kantonsspital, werden täglich von acht Uhr morgens bis 18 Uhr Test durchgeführt. So auch mit etwas eingeschränkteren Öffnungszeiten in der Andreas Klinik in Cham und in diversen Hausarztpraxen im Kanton Zug. Dies teilt Aurel Köpfli, Kommunikationsverantwortlicher der Zuger Gesundheitsdirektion, auf Anfrage mit.

Kapazität der Tests ist genügend hoch

«Bevor das Bundesamt für Gesundheit nicht Anpassungen in den Symptomen macht, die auf das Coronavirus getestet werden sollen, werden auch wir nichts daran ändern», meint Köpfli. Doch könnte dies nicht zu einer Überlastung der Testzentren führen, wenn immer häufiger solche Symptome auftreten würden? «Die Kapazitäten sind genügend hoch, um auch eine grössere Nachfrage abdecken zu können», erwidert er.

Sollten Engpässe entstehen, könnte der Bund nötigenfalls Anpassungen in den Empfehlungen und im Umgang mit der Durchführung von Tests machen. Der Kanton Zug würde anschliessend diese Vorgaben umsetzen. Es bestehe jedoch zurzeit kein Grund zur Sorge um die Verfügbarkeit der Tests.

Bund bezahlt Tests bei Symptomen

Wer Symptome aufweist, die auf das Coronavirus hinweisen, soll also nach wie vor in jedem Fall einen Test durchführen. Jede Person, die anschliessend auf die Testergebnisse warten muss, ist während dieser Zeit krankgeschrieben, sollte sich in Isolation begeben und Kontakt zu anderen Personen vermeiden. Zudem werden die Tests bei Personen, die Symptome aufweisen, durch den Bund bezahlt, wie Köpfli erläutert. Dies sei unabhängig davon der Fall, ob das Resultat positiv oder negativ ausfalle.

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