Wo man das Zugersee-Haus sonst noch hinstellen könnte

Hey Bootshaus, quo vadis?

Wieder mal ans Meer? Ja klar. Das Haus nehmen wir gleich mit. (Bild: Montage wia/ Flickr CC Fuzzy Gerdes)

Das Bade- und Bootshaus an der Oeschwiese soll um 70 Meter verschoben werden. Das ist uns zu wenig. zentralplus hat daher ein paar verrückte Ideen zusammengestellt, wo man das Haus sonst noch hinstellen könnte. Frei nach dem Motto: Wenn schon verschieben, dann so, dass es sich richtig lohnt.

Vor kurzem hat die Zuger Oeschwiese ihren Besitzer gewechselt. Nach jahrelangem Zank haben die Privateigentümer das Land der Stadt Zug verkauft (zentralplus berichtete). Das Landstück, das direkt an den Zugersee grenzt, wird in den nächsten Jahren zum Tummelplatz für Badegäste werden. Dies infolge der Erweiterung des Strandbads.

Eine Hürde ist jedoch noch zu nehmen, bevor es so weit ist. Das Bootshaus, das nach wie vor den ehemaligen Grundeigentümern gehört, soll verschoben werden, damit es nicht plötzlich mitten in der Badezone steht (zentralplus berichtete).

So sieht das Bootshaus heute aus. (Bild: wia)

500'000 Franken kostet die Verschiebung per Kran 70 Meter in Richtung Osten. Wir finden: Wenn man sich schon die Mühe macht, das Haus zu verschieben, dann doch richtig. Und haben ein paar Ideen verbildlicht.

Perspektivenwechsel gefällig?

Wie wärs mit etwas mehr Übersicht? Immer nur Ausblick auf den See, das ist irgendwann öde. Darum finden wir: Rauf in die Höhe, auf den Hoger, den die Zuger stolz Berg nennen. Denn statt zähen Nebel gibt es hier während der Wintermonate viel eitel Sonnenschein.

Dafür ist man ab vom Schuss? Das stimmt. Doch in der Bootsgarage hat ein Land Rover locker Platz. Oder zwei Fiat Panda 4x4.

Irgendwann hat man ja genug von nassen Füssen. Rauf geht's deshalb auf den Zugerberg. (Bild: Montage wia/ Flickr CC Patrick Nouhailler)

Zu wenig bergig? Das geht auch anders.

So geht das. Statt der Gspaltenhornhütte stellen wir das Badehaus flugs auf 2455 m.ü.M. (Bild: Montage wia/ Wikipedia CC)

Hier kommt man zwar nicht mit dem SUV hoch, doch einen Helikopter braucht's wohl zumindest.

Zugegeben, das ist etwas unökologisch. Darum suchen wir den Kompromiss. Landgefühle und doch nur einen Steinwurf von der nächsten S-Bahn-Haltestelle entfernt?

Wie wär's mit einem Umzug aufs noch unverbaute Unterfeld? Dort passiert wohl in den nächsten paar Jahren wenig, das Badehaus darf sich niederlassen und verschnaufen. Die Frage ist, für wie lange. Denn irgendwann werden die Bagger zweifellos auffahren (zentralplus berichtete).

Das (ehemalige) Badehaus macht das Baarer Unterfeld nicht hübscher. Aber auch nicht hässlicher. (Bild: wia / Montage)

Noch weiter in die Stadt? Auch da bieten sich Lösungen an. Denn bald gibt es Platz mitten am Hirschenplatz, denn das Haus Zentrum in Zug kommt weg. Endlich!, finden viele. Das Gebäude ist konservativen Geistern etwas zu viel der Moderne, selbst 60 Jahre nach seinem Bau.

Vielen zu modern, auch 60 Jahre nach seinem Bau: Das Haus Zentrum. (Bild: wia)

Wir hätten da einen Ersatz parat. Konservativeren Ersatz. Mit Giebeldach und Schindeln gar ein wenig bünzlig anmutend. Ausser, dass es keine Türe gibt im Erdgeschoss. Und das besagte Haus frisch aus dem Wasser gezogen wurde.

Die Nase bleibt! Wie wär's, das Bootshaus mitten in die Stadt zu zügeln? (Bild: wia Montage)

Ein freies Plätzchen steht übrigens auch in Baar zur Verfügung. Eigentlich dank der SVP, welche mit allen Mitteln verhindert hat, dass bei der Obermühle ein Asylzentrum gebaut wird. Weshalb dort nun gähnende Leere herrscht. Wir füllen sie.

Zwar kein Asylzentrum, dafür ein Rocky-Docky-Haus. (Bild: Montage wia)

Ein Fisch gehört ins Wasser, mögen die Hausbesitzer einwenden. Diese Haltung verstehen wir. Das Haus seinem natürlichen Habitat zu entziehen, wäre grausam. Darum zurück ins Wasser. Aber bitte etwas spektakulärer als mit einfacher Zugerseesicht. Nach den ganzen Strapazen um die drohende Oeschwiesen-Enteignung hat die Eigentümerfamilie etwas Entspannung verdient. Und zwar hier.

Wieder mal ans Meer? Ja klar. Das Haus nehmen wir gleich mit. (Bild: Montage wia/ Flickr CC Fuzzy Gerdes)

Und dann gibt's noch eine Alternative für den Fall, dass die ehemaligen Oeschwiesen-Besitzer ganz sicher gehen wollen, in einigen Jahren nicht doch wieder verscheucht zu werden. Dann ist ein Umzug nach Ittoqqortoormiit in Grönland zu empfehlen. Dort wird sicher keine Badi-Expansion geplant. (So schnell geht das mit der Klimaerwärmung dann doch nicht. Hoffentlich.) Ein weiteres Argument, das den Hausbesitzern in die Karten spielen dürfte: Ruhe von den Zuger Stadtbehörden hat man hier garantiert.

Absolute Ruhe? Wir wüssten wo. (Bild: Montage wia/ Wikipedia CC)
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