Forderung von Fachleuten

Schon Kinder müssen lernen, dass Gewalt keine Option ist

Die Zunahme von Gewalt bei den 10- bis 14-Jährigen ausgeprägt. (Bild: Symbolbild/Fotolia)

Die Zunahme von Jugendgewalt – vor allem bei den 10- bis 14-Jährigen – bereitet auch Fachleuten Sorgen. An einer Fachtagung der Stadt Luzern haben sie Massnahmen zur Prävention diskutiert – und gefunden.

«Gewalt im Jugendalter ist kein neues Phänomen, sondern aus allen Zeiten und Generationen bekannt», sagt Psychologin Monika Egli-Alge an der Fachtagung der Stadt Luzern zu Thema Jugendgewalt. Allerdings geben die seit dem Jahr 2016 wieder steigenden Zahlen Grund zum Nachdenken.

An der Fachtagung wurde diskutiert, warum ausgerechnet die Zunahme bei den 10- bis 14-Jährigen so stark ist. Und vor allem: Wie ihr begegnet werden kann. Denn eine Reduktion von Gewalt in dieser Altergruppe kommt vor allem auch den Opfern zugute, die meist im selben Alter sind.

Weil Jugendgewalt auch in der Region Luzern zunimmt, hat die Stadt Luzern kürzlich die Instagram-Kampagne «Gwaltig denäbe!» lanciert. Die Kampagne widmet sich den Themen Mobbing, Gewalt und Sexting (zentralplus berichtete).

Die Fachleute an der Tagung ware sich einig: Gewaltprävention muss bereits im Kindesalter thematisiert werden. Monika Egli-Alge sagte dazu: «Je besser und individueller die Massnahmen auf die Kinder und Jugendlichen abgestimmt sind, desto besser und nachhaltiger wirken sie.»

Verwendete Quellen
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