Präventionskampagne der Stadt Luzern

Diese Videos sollen Jugendgewalt eindämmen

Jugendgewalt nimmt zu. (Bild: Adobe Stock)

Die Gewalt unter Jugendlichen soll gemäss der Stadt Luzern zunehmen. Sie lanciert die Kampagne «Gwaltig denäbe» – und veröffentlicht drei Präventionsvideos.

Seit einigen Monaten beobachte die seit März 2020 aktive städtische Fachgruppe Früherkennung vermehrt gewalttätige Handlungen unter Jugendlichen. Deshalb lanciert die Stadt Luzern unter dem Titel «Gwaltig denäbe» diverse Sensibilisierungsmassnahmen. Dazu gehören eine Instagram-Kampagne, drei Kurzvideos über Mobbing, Sexting und Gewalt sowie Workshops mit Jugendlichen.

Aktuell stelle die Fachgruppe Früherkennung eine deutliche Zunahme gewalttätiger Vorfälle unter Stadtluzerner Jugendlichen fest. Solche Handlungen standen insbesondere im vergangenen Jahr vermehrt auch im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die Ausprägungen der Vorfälle reichten von Schlägereien zwischen Gruppen über Mobbingvorfälle in der Schule bis hin zu sexuellen Übergriffen. Auch die unzulässige Verbreitung von Nacktbildern oder die Aufzeichnung von sexuellen Handlungen bei Jugendlichen – also Sexting – gehören dazu.

Kriminalstatistik gibt Fachgruppe Früherkennung recht

In der Kriminalstatistik 2022 des Kantons Luzern stieg die Zahl der beschuldigten Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent (zentralplus berichtete). Es sei damit zu rechnen, dass der Graubereich um ein Vielfaches höher liegt, schreibt die Stadt Luzern in ihrer Medienmitteilung. Die meisten Betroffenen schämten sich oder getrauten sich nicht, die Täterinnen bei der Polizei anzuzeigen. Für die betroffenen Jugendlichen seien Übergriffe mitunter traumatisch. Die Folgen könnten von massiven psychischen Probleme bis zu Suizidgedanken reichen.

Folgende Videos sollen zur Eindämmung der Jugendgewalt beitragen.

Sexting

Mobbing

Gewalt

Verwendete Quellen
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1 Kommentar
  • Profilfoto von stefan
    stefan, 01.06.2023, 10:55 Uhr

    Immer wieder erstaunlich, wie naiv gewisse Kampagnenmacher*innen sind. Als ob so ein Video irgendwas anderes als ein müdes Lächeln bei jugendlichen Gewalttätern hervorrufen würde.

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