Neueröffnung Fastfood-Restaurant Kriens

Neustart für Krienser Zentrumsbeiz

Oktay Yagbasan ist der neue Pächter des ehemaligen «Danys». Burger und Pizzen sind die Spezialität des «Atlantic». (Bild: Sandro Portmann)

Auf Ende Jahr verlor die Gemeinde Kriens das beliebte Familienrestaurant «Dany’s». Das Haus mit der bewegten Geschichte eröffnet diesen Sonntag mit einem neuem Pächter und Namen. Das «Atlantic» bietet alles, was das ehemalige «Dany’s» bot – und noch etwas mehr.

Die Umbauarbeiten laufen auf Hochtouren. Morgen Sonntag eröffnet das ehemalige Krienser Familienrestaurant «Dany’s» mit einem neuen Pächter. Auf Ende 2014 schloss das Dany’s aus wirtschaftlichen Gründen (zentral+ berichtete). Neu heisst das Restaurant «Atlantic». Die Zeit drängt. «Es wird knapp», sagt der neue Pächter Oktay Yagbasan. Eröffnet wird aber sowieso. Viel wird sich nicht ändern. Das Raucherabteil bleibt. Die Einrichtung, der Tresen – ebenso das Kinderparadies, das nun mit neuen Spielgeräten etwas aufgepeppt werden soll. Die grösste Veränderung betrifft die Speisekarte. Die Auswahl ist deutlich grösser. «Unser Schwerpunkt liegt auf Burger und Pizzen», sagt Yagbasan. Rund 25 verschiedene Burger und 50 Pizzen umfasst die neue Speisekarte. Auf letztere ist der neue Pächter besonders stolz. «Das würde nun zwar jeder sagen, aber so gute Pizzen wie wir machen, macht keiner.»

Der gebürtige Türke wohnt heute in Kriens und führt bereits in Ennetbürgen einen Pizza- und Burger-Laden. Für Yagbasan war es auch eine emotionale Entscheidung, das ehemalige «Dany’s» zu übernehmen. «Ich war früher selber oft hier und weiss, wie fest verankert das Restaurant in Kriens war.»

Traurige Berühmtheit

Das Haus an der Gallusstrasse 2 hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Traurige Berühmtheit über die Gemeindegrenze hinaus erlangte das damalige «Dany’s» 2009. Anfang Jahr kam es damals zu einer Auseinandersetzung, die tödlich endete. Ein Mann wurde um 3 Uhr so schwer verletzt, dass er später im Spital starb. Nur einen Monat später – Ende Februar 2009 – kam es zu einer Schiesserei im Fastfood-Restaurant. Zwei Gruppen ausländischer Herkunft gerieten aneinander und es fielen mehrere Schüsse. Einer der Männer starb. Oktay Yagbasan kennt die Geschichten. Er hofft, dass sie aber in Vergessenheit geraten und nicht mehr mit dem Restaurant in Verbindung gebracht werden. «Das hätte überall passieren können», sagt er. Er blickt nach vorne. Vor ihm steht die Theke, die er gerade mit Bildern von schön hergerichteten Speisen beklebt.

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