Historische Bilder digitalisiert

Zuger Kalender aus Zeiten, als es noch «Seegfrörni» gab

Menschen auf dem eingefrorenen Zugersee während der Zuger Seegfroerni, im Hintergrund ist die Altstadt zu sehen. (Bild: Bibliothek Zug)

Die Stadt Zug hat einen neuen Kalender erstellt. Die Motive? Digitalisierte Stadtansichten aus einer historischen Glasplatten-Sammlung.

Mit dem nahenden Jahresende sind sie wieder ein häufig anzutreffendes Sujet in den Schaufenstern von Buchhandlungen. Auch die Stadt Zug mischt dieses Jahr im Kalendermarkt mit. Sie hat dafür aber ganz spezielle Sujets ausgewählt.

Und zwar handelt es sich um verschiedene historische Stadtansichten. Diese stammen von einer Glasplatten-Sammlung, die digitalisiert wurde. Die Bilder gewähren somit einen Einblick ins 19. und frühe 20. Jahrhundert. Es handelt sich um bisher weitgehend unveröffentlichte Aufnahmen.

Bilder von der Seegfrörni

So zum Beispiel ein Gruppenfoto von einer Seegfrörni. Im 19. Jahrhundert fror der gesamte Zugersee nämlich noch regelmässig zu. Alleine zwischen 1830 und 1900 war der See siebenmal zugefroren. In den 1890er-Jahren sogar zweimal – 1891 und 1895. Anhand der Lebensdaten der Fotografin Katharina Weiss kann der Entstehungszeitraum des Kalenderbildes auf dieses Jahrzehnt eingegrenzt werden. Eine genauere Datierung ist schwierig.

Ein Portrait von drei Herren vor dem Pulverturm der Stadt Zug. Im Hintergrund ist das Zeughaus sowie der Turm der Kirche St. Oswald zu erkennen. (Bild: Bibliothek Zug)

Um noch mehr Informationen über die Bilder zu erhalten, setzt die Stadt Zug auf Schwarmwissen. Kommentare können über die Plattform «Zentralgut» direkt bei den Bildern eingefügt werden.

Die Bibliothek Zug präsentiert den neuen Kalender an einer Vernissage am 16. November. Dabei geht es auch darum, zu zeigen, wie die Aufnahmen datiert und beschrieben werden konnten. Im Rahmen der Vernissage werden neben digitalisierten Aufnahmen auch originale Glasplatten und grossformatige Reproduktionen gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung der Stadt Zug
  • Plattform «Zentralgut»
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