Kompromiss gefunden

So steigt der Lohn im Luzerner Kantonsspital dieses Jahr

Das Hauptgebäude des Luzerner Kantonsspitals (Luks). (Bild: ber)

Seit 2022 setzt sich das Luks einmal pro Jahr mit den Personalverbänden an den Tisch und verhandelt über Lohn. Dieses Jahr brauchte es einen Kompromiss.

Das Luzerner Kantonsspital (Luks) hat sich mit den Personalverbänden auf eine Lohnerhöhung geeinigt. Sie soll die Kaufkraft der Mitarbeitenden in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld sichern, so das Luks in einer Mitteilung. Vereinbart wurde eine generelle Lohnerhöhung von 1,5 Prozent und zusätzlich 0,8 Prozent für strukturelle Anpassungen.

Somit erhöht sich der Lohn für Angestellte des Luks insgesamt um 2,3 Prozent. Die Lohnerhöhungen werden funktionsbezogen vorgenommen. Seit der Einführung des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) per 1. Juli 2022 führen das Luks als Arbeitgeberin und die Personalverbände einmal pro Jahr Verhandlungen über die Lohnentwicklung.

Lohnerhöhung beim Kantonsspital stösst auf Einigkeit

Der CEO des Luks, Benno Fuchs, betonte in der Mitteilung die Wichtigkeit der Mitarbeitenden und lobte die konstruktiven Verhandlungen mit den Sozialpartnern. Es sei eine Einigung erreicht worden, die beide Seiten berücksichtige. Auch die Personalverbände zeigten sich mit dem Kompromiss zufrieden.

Hintergrund des Kompromisses sei das «schwierige wirtschaftliche Umfeld des Unternehmens», so Fuchs. Ausserdem habe das Luks bereits «grosszügige monetäre Massnahmen für die Mitarbeitenden» beschlossen. Für 15 Millionen hat das Spital unter anderem die Zulagen für Spät-, Nacht- und Samstagsdienste per 1. Oktober 2023 erhöht.

Kritik bei der Luzerner Psychiatrie

Die Personalverbände haben auch mit der Luzerner Psychiatrie (Lups) Lohnverhandlungen geführt. Dabei einigten sie sich auf eine generelle Lohnerhöhung von 1,2 Prozent und individuelle Lohnanpassungen von 0,5 Prozent. Die Personalverbände sind damit unzufrieden. «Das Ergebnis ist wegen der zu tiefen Spitaltarife ernüchternd, da so nicht einmal die Teuerung von 1,7 Prozent vollständig ausgeglichen werden konnte», so ein Sprecher. Die Tarife müssten dringend vollumfänglich und zeitnah an die Teuerung angepasst werden.

Die Lups habe daher monetäre Massnahmen ergriffen, die die Lohnsumme um zusätzliche 1,1 Prozent erhöhen. Dazu gehören insbesondere höhere Nachtarbeitszulagen, neue Zulagen für Samstagsdienste oder die Lohnerhöhung für die HF-Studierenden in der Pflege.

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