Horw erwartet für das kommende Jahr rote Zahlen

Die Gemeinde Horw sieht in ihrem Budget für das Jahr 2024 einen Aufwandüberschuss vor. Sie habe aber weiterhin genügend Reserven, um künftige Herausforderungen gut zu bewältigen.

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Redaktion zentralplus

Horw rechnet für das kommende Jahr mit einem Minus von 6,25 Millionen Franken. Die Gemeinde geht von höheren Ausgaben als letztes Jahr aus, schreibt sie in einer Mitteilung. Dies liege zu einem grossen Teil an der Zunahme der Bevölkerung, die von 15'000 Einwohnern Ende 2022 auf rund 15'600 wachsen werde. Die Gemeinde werde daher unter anderem mehr für Infrastruktur, Dienstleistungen und Bildung ausgeben müssen. Insgesamt budgetiert Horw einen Gesamtaufwand von 113,32 Millionen und einen Ertrag von 107,08 Millionen Franken.

Ein weiterer Grund für das Minus seien die verzögerten Ausgleichszahlungen. In den letzten Jahren erhielt Horw höhere Erträge aus der Dividendenbesteuerung. Nun resultiere zeitverzögert eine Ausgleichszahlung an den Kanton Luzern. Die Gemeinde habe dies bereits erwartet. Die Ausgleichszahlungen werden laut der Mitteilung ab dem Jahr 2026 wieder deutlich sinken.

Steuerfuss bleibt stabil

Einnahmen durch Steuern sind die grösste Unsicherheit im Budget 2024. Die Gemeinde rechnet zwar mit ausserordentlichen Steuererträgen in den nächsten Jahren, aber diese würden jährlich stark schwanken. Die Budgetierung gestalte sich bei diesem Punkt als ausserordentlich schwierig, teilt sie mit.

Trotz der negativen Aussicht des Budgets 2024 gebe es keinen kurzfristigen Handlungsbedarf. Der bisherige Steuerfuss von 1,45 Einheiten könne beibehalten werden und Sparpakete seien nicht notwendig. Die Gemeinde habe dank der guten Rechnungsergebnisse der Vorjahre eine Reserve geschaffen – im Rechnungsabschluss 2022 beispielsweise verzeichnete Horw einen Ertragsüberschuss von über 17 Millionen Franken (zentralplus berichtete). Die Gemeinde habe weiterhin genügend Handlungsspielraum, um Herausforderungen zu bewältigen.

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