Budgetiert war ein 0,1-Millionen-Franken-Minus

Rechnung: Stadt Zug verzeichnet einen Rekordabschluss

Die Stadt Zug verzeichnet einen «Rekordabschluss». (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die Stadt Zug präsentiert ihre Rechnung vom Jahr 2023: 94 Millionen Ertragsüberschuss steht unter dem Strich. Erwartet hat die Stadt ein Minus von 0,1 Millionen Franken.

Die Stadt Zug habe präzise budgetiert, schreibt sie in einer Mitteilung vom Montag. Trotzdem verzeichnet die Stadt einen nicht budgetierten Ertragsüberschuss von fast 100 Millionen Franken. Wie passt das zusammen?

Das unerwartete Ergebnis sei auf eine Reihe von Einmaleffekten zurückzuführen, die zum Zeitpunkt der Budgetierung nicht vorhersehbar waren. So fallen beispielsweise die Steuererträge der natürlichen Personen um 26,5 Millionen Franken höher aus als geplant. Die Mehreinnahmen seien durch höhere definitive Steuerveranlagungen aus den Jahren 2015 bis 2022 entstanden.

Auch bei den Steuererträgen von juristischen Personen erzielte die Stadt im Vergleich zum Budget ein Plus von 67,5 Millionen Franken. Die Gründe hier lauten: Aufwertungsgewinnen (vor allem im Übergang zur OECD Mindeststeuer), der Wegfall von gemischt versteuerten Gesellschaften (Gesetzesänderung aufgrund des Bundesgesetzes über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung STAF) sowie hervorragende Geschäftsabschlüssen bei einigen Grossunternehmen.

Weiter fallen die Sondersteuern um insgesamt 12,1 Millionen Franken höher und die betrieblichen Aufwände um 7,4 Millionen Franken geringer als budgetiert aus.

Finanzen der Stadt Zug seien «gesund»

Die Stadt Zug resultiert mit einem Ertrag von 455,1 Millionen Franken bei einem Aufwand von 351,1. Das macht einen Überschuss von 94 Millionen Franken. Bereits im Vorjahr verzeichnete die Stadt Zug einen hohen Überschuss (zentralplus berichtete).

Die Finanzen der Stadt Zug seien gesund, steht in der Mitteilung. Die Eigenkapitalquote der Stadt beträgt 85 Prozent. Das übertrifft das Ziel der städtischen Finanzstrategie von 50 Prozent deutlich.

Es sei jedoch nicht davon auszugehen, dass solche Sondereffekte auch in Zukunft auftreten werden. Laut der Mitteilung beantragt der Stadtrat deshalb, den Ertragsüberschuss als Reserve zurückzulegen. Das Stadtparlament darf darüber im kommenden Juni entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Zug
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