FCL-Streit: Nun wird die Politik aktiv

In einer dringlichen Anfrage verlangt FDP-Kantonsrat Thomas Meier Antworten vom Kanton Luzern zum Streit rund um FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg.

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Redaktion zentralplus

«Der FC Luzern ist mehr als nur ein Fussballclub. Er ist ein Generationenprojekt und steht für Unterhaltung, Glücksgefühle, aber auch Leidensdruck». Mit diesen emotionalen Worten beginnt der Vorstoss des FDP-Kantonsrates Thomas Meier.

«Der FC Luzern hat eine Strahlkraft weit über die Stadt und den Kanton hinaus. In diesem Sinne ist er vergleichbar mit dem KKL, dem Löwendenkmal oder dem Gletschergarten.» Meier befürchtet, dass der FCL-Knatsch zu einem jahrelangen Rechtsstreit führen könnte.

Luzerner Regierung als möglicher Mediator

Um den Streit möglichst schnell zu schlichten, stellt Thomas Meier in den Raum, dass die Regierung als Mediator im Streit auftreten könnte. Zudem möchte der Kantonsrat wissen, welche Beiträge der Kanton an den Fussballklub bezahlt. Aufgrund der Drohung Alpstaegs, den ganzen Vorstand zu entlassen, fragt Thomas Meier: «Sind diese Beiträge aus Sicht der Regierung gerechtfertigt, wenn sie einem Konstrukt zugutekommen, welches von einer Einzelperson beherrscht wird?»

Der FDP-Abgeordnete verlangt nun möglichst noch in der Oktobersession Antworten darauf, welche Möglichkeiten die Regierung zur Lösung des Streites sieht. Am 3. November findet die ausserordentliche Generalversammlung des FCL statt (zentralplus berichtete).