Luzernerin will Miss Schweiz werden

«Der Glamour bringt die Aufmerksamkeit»

Stets in Bewegung. Michèle Rösch ist ausgebildete Bewegungs- und Tanzpädagogin. (Bild: zvg)

Zwölf Kandidatinnen streiten sich an der Miss Schweiz Wahl um die «Krone mit Herz». Eine davon ist die 24-jährige Michèle Rösch aus Rothenburg. zentral+ hat mit Rösch über Glamour, Zickenkrieg und den Wahlkampf gesprochen.

Die Miss Schweiz Wahl ist ein streitbares Thema. Und trotzdem schauen alle hin. Diesen Sonntag um 19 Uhr flimmert die erste von vier Pre-Shows auf «Sat.1 Schweiz» über die Bildschirme. Darin versuchen sich die zwölf Kandidatinnen von ihrer besten Seite zu präsentieren. Die Wahl findet dann am 7. November statt. Das Lampenfieber steigt langsam, sagt auch Michèle Rösch aus Rothenburg. «Der Rummel um meine Person hat in letzter Zeit massiv zugenommen.»

«Es wird ein komisches Gefühl»

«Ich werde die Sendung ebenfalls zum ersten Mal sehen», meint Rösch und lacht. Sie sei enorm gespannt und nervös. «Es wird bestimmt ein komisches Gefühl, mich im Fernsehen zu sehen, zumal ich gar nicht mehr genau weiss, was ich jeweils aus dem Bauch heraus genau in die Kamera gesagt habe.» Rösch kichert immer wieder, wenn sie vom Dreh erzählt.

«Noch jetzt läuft jeden Tag etwas im unserem Gruppenchat.»

Michèle Rösch, Miss Schweiz Kandidatin

Das Missencamp war für Rösch eine spezielle Erfahrung. Im Missencamp trafen sich die zwölf Kandidatinnen für den Dreh der Pre-Shows und lernten vieles über das Leben als Miss. «Wir waren völlig unvorbereitet und mussten ständig irgendwelche Aufgaben erfüllen», erinnert sie sich. «Irgendwie war das aber gar nicht so schlecht.» Nur so hätte sie vor der Kamera locker sein können. «Wenn ich zu viel Zeit zum Nachdenken gehabt hätte, wäre es nicht gut gekommen», meint sie.

Das offizielle Foto. Rösch kämpft um die Krone mit Herz.

Das offizielle Foto. Rösch kämpft um die Krone mit Herz.

(Bild: zvg)

Hochbetrieb im Gruppenchat

Über ihre Konkurrentinnen erzählt Rösch nur Gutes. «Es war eine gute Truppe und das bedeutet mir viel. Wir haben uns am ersten Abend in einem Zimmer versammelt und vereinbart, alles ohne Zickenkriege über die Bühne zu bringen.» Dass diese Gefahr bei zwölf Mädels bestanden hätte, bestreitet sie nicht. «Wir hatten es aber wirklich super und noch jetzt läuft jeden Tag etwas im unserem Gruppenchat.» Sie werde auch in Zukunft mit der einen oder anderen in Kontakt bleiben.

«Ich bin stolz, die Blondinen vertreten zu dürfen.»

Michèle Rösch, Miss Schweiz Kandidatin

Rösch ist 24 Jahre alt und selbstständige Bewegungs- und Tanzpädagogin. Sie stehe mit beiden Beinen im Leben. Die jüngste Teilnehmerin hingegen ist erst 17-jährig. Kein Problem, meint Rösch. «Natürlich merkt man den Altersunterschied, aber alle Mädchen sind reif für die Krone.» Sie ist die einzige Blondine unter den Teilnehmerinnen, was sie selber auch speziell findet. «Darauf werde ich immer wieder angesprochen», sagt sie dazu. «Ich bin stolz, die Blondinen vertreten zu dürfen.»

Stets in Bewegung. Michèle Rösch ist ausgebildete Bewegungs- und Tanzpädagogin.

Stets in Bewegung. Michèle Rösch ist ausgebildete Bewegungs- und Tanzpädagogin.

(Bild: zvg)

Krone mit Herz

Kritiker monieren, die Glitzer- und Glamourwelt sei oberflächlich. «Wenn mich jemand nur auf mein Äusseres reduzieren will, soll er das tun», sagt Rösch offen. «Der Glamour gehört dazu und generiert die Aufmerksamkeit.» Dies sei aber definitiv nicht alles. In der Tat hat sich die Miss Schweiz Wahl in den letzten Jahren neu orientiert. «Beauty & Heart Go Together» heisst das Motto und das Herz ziert mittlerweile auch die Krone der Schönheitskönigin.

«Ich interessiere mich für Politik und finde es gut, wenn man eine Meinung hat.»

Michèle Rösch, Miss Schweiz Kandidatin

Dies gefällt Rösch. «Als Miss Schweiz ist man Botschafterin für soziale und wohltätige Anliegen», hält sie fest. Die Miss Schweiz erhält im Gegensatz zu früher ein fixes Jahresgehalt. Das Ziel ist, im Amtsjahr möglichst viel Aufmerksamkeit und Unterstützung für die Stiftung Corelina zu gewinnen. Diese setzt sich für herzkranke Kinder ein.

Entscheidung fällt am 7. November

Gewählt wird die Miss Schweiz neu von den Zuschauern. Ähnlich wie die Politiker vom Volk. Rösch findet den Vergleich amüsant. «Im Gegensatz zu den Politikern habe ich aber keine Zeit, die Werbetrommel zu rühren», meint sie. Klar sei die Wahl im Freundeskreis ein Thema, aber schlussendlich müsse sie die Leute in der Show am 7. November überzeugen können.

An den politischen Wahlen werde sie übrigens teilnehmen, sagt sie. «Ich interessiere mich für Politik und finde es gut, wenn man eine Meinung hat.» Momentan sei sie aber noch zu wenig informiert, um ein politisches Statement abgeben zu können.

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