Hornkuh und SBI: Alle Zuger Gemeinden lehnen Initiativen ab

Wer eine Sozialversicherung bezieht, soll bei Hinweisen auf Missbrauch überwacht werden können. Das Votum der Zuger beim Bundesgesetz für die Überwachung von Sozialversicherten fällt deutlich aus: 74,62 Prozent der Stimmbürger sagten Ja zur Gesetzesänderung.

In allen elf Gemeinden lag der Ja-Anteil bei über 70 Prozent. Die Bandbreite liegt zwischen 70,91 Prozent in der Stadt Zug und 78,53 Prozent in der Gemeinde Oberägeri.

Alle Gemeinden sagen Nein

Die Selbstbestimmungsinitiative wurde von den Zugern mit 65,64 Prozent Nein-Stimmen klar abgelehnt. Eine Mehrheit für die SVP-Vorlage gab es in keiner der elf Gemeinden. In Steinhausen (70,61) und der Stadt Zug (70,52) lehnten über 70 Prozent der Stimmbürger das Anliegen ab. Am meisten Ja-Stimmen gab es hingegen in Oberägeri, wo 44,6 Prozent die Bundesverfassung über Völkerrecht stellen wollten (siehe Karte unten).

Die Hornkuh-Initiative fand ebenfalls in keiner Gemeinde eine Mehrheit. Am meisten Sympathien gab es in Hünenberg mit 48,54 Prozent Ja-Stimmen. In Menzingen stiess das Anliegen hingegen nur bei gut 35 Prozent der Stimmbürger auf Wohlwollen. Damit stimmten die Zuger bei allen drei eidgenössischen Vorlagen vom 25. November gleich ab wie die Stimmbürger im Kanton Luzern (zentralplus berichtete). Auch im Kanton Zug war die Stimmbeteiligung mit 52,91 Prozent vergleichsweise hoch.

Alle Gemeinden sagen Nein zur SBI (Details durch Klicken auf Gemeinde, Quelle: Kanton Zug):

Die Stadtzuger werden bereits nächsten Sonntag wieder an die Urne gerufen: Es steht der zweite Wahlgang für das Stadtpräsidium an. Zur Wahl stellen sich Vroni Straub von der CSP und Karl Kobelt von der FDP (zentralplus berichtete).