In Reuss gefallener Mann starb an Verletzungen

Am Morgen des Aschermittwochs ist ein 90-jähriger Mann von der Seebrücke in die Reuss gefallen. Eine Patrouille war vor Ort, ein Polizist sprang ins Wasser und brachte den Mann ans Ufer (zentralplus berichtete).

Kurt Graf, Mediensprecher der Luzerner Polizei, bestätigt gegenüber zentralplus, dass der Mann im Spital verstorben sei. Nach der Rettungsaktion habe man den Mann reanimiert. Man habe den Mann lebend aus dem Wasser geborgen und lebend ins Spital fahren können, sagt Kurt Graf. Der 90-Jährige sei jedoch in einem besorgniserregenden Zustand geborgen worden und erlag am Mittwochabend seinen Verletzungen.

Die Kaltwasser-Rettungsaktion war indes nicht ungefährlich: Polizisten müssen genau wissen, was sie tun, sagt Kurt Graf. Die ganze Rettungskette habe hervorragend funktioniert, so auch die Eigensicherung des Polizisten, der selbst ins Wasser gesprungen ist und viel Mut bewiesen habe, so Graf. «Man hat alles richtig gemacht.»

Graf zeigt sich erfreut darüber, dass auch Passanten, die vor Ort waren, bei der Bergung spontan eingesprungen seien und geholfen haben. Leute vor Ort hätten für Wolldecken und trockene Kleidung gesorgt, mit den Decken einen Sichtschutz gebaut, als der Polizist mit dem geborgenen Mann an Land gekommen sei.

Die Unfallursache ist bekannt. Eine Dritteinwirkung kann ausgeschlossen werden. Der verunglückte Mann war alleine, als er in die Reuss gestürzt ist. Das Ereignis stehe in keinem Zusammenhang mit der Fasnacht, so Graf.