Wolhusen rechnet mit positivem Abschluss

Grundstücksverkauf soll 5,5 Millionen einbringen

Die Gemeinde Wolhusen rechnet für 2018 mit schwarzen Zahlen. Der Ertragsüberschuss von 816‘000 Franken ist hauptsächlich auf den Buchgewinn aus der Veräusserung der Liegenschaft Gütsch zurückzuführen.

Der Voranschlag 2018 von Wolhusen basiert auf einem unveränderten Steuerfuss von 2,40 Einheiten und sieht bei einem Gesamtaufwand von rund 27 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 816‘000 Franken vor. Dieser ist hauptsächlich auf den Buchgewinn aus der Veräusserung der Liegenschaft Gütsch (1‘350‘000 Franken) zurückzuführen. Der im Rahmen des kantonalen Konsolidierungsprogramms 2017 (KP17) geänderte Kostenteiler bei den Ergänzungsleistungen AHV/IV führt zu einer Mehrbelastung von 377‘600 Franken, was annähernd einem Steuerzehntel entspricht.

Im Budgetprozess musste der Gemeinderat erneut Kürzungen und Streichungen – insbesondere bei Beschaffungen und beim Unterhalt – vornehmen. Der Handlungsspielraum beim freibestimmbaren Aufwand ist jedoch sehr beschränkt; die grossen Aufwandpositionen sind gesetzlich vorgegeben und somit gebunden. Der gebundene Aufwand liegt bei nahezu 90 % des kommunalen Finanzhaushalts, wie die Gemeinde mitteilt.

Liegenschaft Gütsch

In zwei separaten Vorlagen entscheiden die Stimmberechtigten über die Veräusserung der Liegenschaft Gütsch. Das Baurechtsgrundstück Gütsch 2, soll für 500‘000 Franken an die Baugenossenschaft Wolhusen verkauft. Gütsch 4 und 5 soll für 5 Millionen Franken an die KAB Wohnraumgenossenschaft veräussert werden. Beide würden Gewähr bieten, dass die Wohnungen in der bisherigen Form vermietet und keine Spekulation betrieben werde. Die KAB Wohnraumgenossenschaft strebt zusätzlich den Erwerb einer Teilfläche des oberliegenden Grundstücks der Kirchgemeinde an. Gemäss Machbarkeitsstudie sollen gemeinsam rund 40 Wohneinheiten realisiert werden.

Investitionsrechnung

Der Voranschlag 2018 der Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen von 6‘069‘000 Franken vor. Der Grossteil der Investitionen (3,387 Millionen Franken) entfällt auf die Spezialfinanzierung Abwasserbeseitigung und belastet somit die Laufende Rechnung nicht. Investitionen im Gesamtbetrag von 3,32 Millionen Franken wurden bereits als Sonderkredite bewilligt (Schulanlage Rainheim, Kanalisation Zihlenfeld, Regenbecken Blindei). Für die Projekte Regenbecken Blindei (603‘000 Franken) und Kanalisation Kommetsrüti (1,95 Millionen Franken) werden Zusatz- bzw. Sonderkredite beantragt.

Finanz- und Aufgabenplan

Der Finanz- und Aufgabenplan 2018 – 2022 zeigt mit Ausnahme von 2019 (-355‘000 Franken) auch für die Folgejahre positive Rechnungsergebnisse bis zu 509‘000 Franken (2022). Durch die geplanten und hauptsächlich spezialfinanzierten Investitionen steigt die Pro-Kopf-Verschuldung von 5‘658 Franken (2017) auf 6‘844 Franken (2019) an, um dann bis 2022 auf 6‘111 Franken zu sinken.

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