Wegen Lehrermangel schliesst Teil einer Luzerner Schule

Besonders kleinere Luzerner Schulen ringen immer mehr um Lehrpersonen. Wegen mangelnder Bewerber muss die Primarschule Büel in Gunzwil die 3. bis 6. Klasse auf den Sommer 2022 schliessen.

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Redaktion zentralplus

Trotz konstant hohen Studierendenzahlen an der PH Luzern suchen Schulen händeringend nach Lehrerinnen. Besonders kleinere Schulen auf dem Land kämpfen mit ausbleibenden Bewerbungen auf ihre ausgeschriebenen Stellen (zentralplus berichtete). Die Konsequenz zeigt sich nun im Extremfall beim Schulhaus Büel.

Sie ist eine der zwei Primarschulen in Gunzwil. Das Schulhaus Büel liegt jedoch rund fünf Kilometer abseits des Dorfkerns. Wie in einem Artikel in «Beromünster Aktuell» berichtet wird, schliesst die Gemeinde Beromünster dort ab Sommer 2022 die 3. bis 6. Primarstufe. Künftig wird im Schulhaus Büel also nur noch die Basisstufe – vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse – unterrichtet. Die 18 Schülerinnen der vierstufigen Mischklasse werden ins andere Schulhaus Linden verlegt.

Stelle war vier Monate ausgeschrieben – keine Bewerbung

Grund dafür ist einerseits ein akuter Lehrermangel. Nach dem Abgang der aktuellen Klassenlehrperson habe man selbst nach vier Monaten keine einzige Bewerbung erhalten, wird Rektor Martin Kulli der Schule Beromünster zitiert. Andererseits wäre die Schliessung des Schulhauses Büel wegen rückläufiger Schülerzahlen sowieso demnächst zur Debatte gestanden, wie die Zeitung schreibt.

Dagegen regt sich jedoch Widerstand. Eine Elterngruppierung hat eine Petition gegen die Schliessung lanciert, wie «Pilatus Today» berichtet. Neben dem Verlust der Schule wird im Petitionsbogen auch die gemeinschaftliche Bedeutung des Schulhauses für das Quartier erwähnt.