Liebe zu Multikulti geht durch den Magen

40 Luzerner Beizen kämpfen mit Teigtaschen gegen Rassismus

Luzerner Beizer gegen Rassismus: Carin Truniger und Malte Vogt.

(Bild: zvg)

Unter dem Motto «Luzern isst vielfältig» organisiert die Fachstelle für Integration der Stadt Luzern in den nächsten Tagen eine Aktionswoche gegen Rassismus. Und zwar in Zusammenarbeit mit Gastro Luzern und fast
 40 städtischen Gaststätten. Denn in der Gastronomie arbeiten Leute aus den verschiedensten Ländern. «Hier ist für Rassismus keinen Platz», tönt es aus der Szene, die Tortellinis, Samosas oder Momos servieren wird.

Bereits zum achten Mal setzt die Fachstelle Integration der Stadt Luzern am «Internationalen Tag gegen Rassismus» ein Zeichen für Vielfalt und ein respektvolles Miteinander. Diesmal steht eine kulinarische Aktion an. Während der Aktionswoche werden in den rund 40 teilnehmenden Betrieben «Teigtaschen» in allen erdenklichen Formen und Farben angeboten.

Ob Tortellini, Samosas, oder Momos – Teigtaschen haben viele Namen, doch das Prinzip ist immer gleich: aussen Teig und innen Füllung. Dabei hat jede Teigtasche ihre eigene Geschichte. Und dort, wo verschiedene Geschichten sich zu einer verbinden, lässt sich Vielfalt erleben. Diese Einheit in der Vielfalt soll während der Aktionswoche erlebbar beziehungsweise essbar werden – denn nicht zuletzt profitiert die Luzerner Gastronomie von der Vielfalt.

Wie man von einander lernen kann

Menschen aus über 150 Staaten fühlen sich heute in Luzern zuhause und machen das Städtchen am See zu einer kleinen Weltstadt. Doch nur dort, wo Vielfalt auch Wertschätzung bedeutet, könne die Gesellschaft funktionieren. Nur dort kann Vielfalt auch gelebt werden, findet man bei der Fchstelle für Integration in Luzern.

«Im Gastgewerbe hat Rassismus keinen Platz. Hier arbeiten verschiedenste Nationen Hand in Hand.»

Patrick Grinschgl, Gastro Luzern

Mit der Aktionswoche «Luzern isst vielfältig» setzt die Stadt Luzern ein solches Zeichen für die gegenseitige Wertschätzung. Ziel ist aufzuzeigen, dass man voneinander profitieren und lernen kann, – und das alle Menschen im Prinzip gleich sind. Auf Plakaten, Tischkarten, und Postkarten wird die Stadt Luzern auf die Aktionswoche aufmerksam machen. Unterstützt wird die Aktionswoche nebst dem Verband Gastro Luzern auch von der Fachstelle für Rassismusbekämpfung, dem kantonalen Integrationsprogramm Luzern, sowie der European Coalition of Cities against Racism.

Luzern macht bei Städtekoalition mit

Patrick Grinschgl ist Präsident des Verbandes Gastro Luzern. Er sagt: «Im Gastgewerbe hat Rassismus keinen Platz. Hier arbeiten verschiedenste Nationen Hand in Hand. Darum engagieren wir uns für diesen Anlass». Carin Truniger von Melissa’s Kitchen sieht das genauso: «Wir unterstützen die Aktionswoche, da ich auch als Arbeitgeberin auch in der Verantwortung stehe, ein Zeichen für ein offenes Luzern zu setzen».

Die Stadt Luzern ist im November 2011 der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus beigetreten. Mit dem Beitritt setzt die Stadt mit vielen anderen Städten der Welt ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung und für mehr Respekt, Toleranz und Offenheit. Die Mitgliedsstädte der Koalition verpflichten sich zur Erarbeitung und Umsetzung eigener Massnahmen.

In diesen Beizen gibt’s Teigtaschen

An der Aktionswoche beteiligten sich folgende Stadtluzerner Restaurants: 
Restaurant Ammos, Restaurant Schiff, Restaurant Libelle, Melissa‘s Kitchen, Mill‘ Feuilles, Zwitscher-Bar, Lili Centre, Restaurant Moosmatt, Barfüesser, Treibhaus, Pastarazzi, Caritas Restaurant Brünig, Caritas Personalrestaurant, China Restaurant Jialu (National), Indian Restaurant Luzern, Karls’ Kraut, Restaurant Lapin, Volver – Café Tapas Vinos, Gourmindia, Pfarrei St. Leodegar, Restaurant Car-Bar Max, Nylon 7, World Café KKL-Luzern, Restaurant Don Carlos, Barbès, Fondue House Luzern & Fondue House Du Pont, Restaurant & Bar St. Magdalena, Personalrestaurant Salü, Restaurant Prizzi, Krienbrüggli Luzern, Bistro Esswerk, Mensa Essenti, Seminarhotel Romerohaus, Izakaya Nozomi, Restaurant Storchen, Restaurant Neustadt, Bourbaki

 

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