235 Lehrerinnen und Lehrer diplomiert

Diplomrednerinnen Fiona Limacher und Jana Mumenthaler freuen sich, bald in das Berufsleben einzusteigen. (Bild: Claudio Minutella)

Am heutigen Samstag hat die Pädagogischen Hochschule Luzern (PH Luzern) im KKL Luzern 157 Diplomandinnen und Diplomanden der beiden Bachelorstudiengänge Kindergarten/Unterstufe und Primarstufe in feierlichem Rahmen in die Berufswelt entlassen. Drei Tage zuvor erhielten 78 Absolventinnen und Absolventen der beiden Masterstudiengänge Sekundarstufe I und Schulische Heilpädagogik ihre Diplome. Die diesjährigen Abgängerinnen und Abgänger haben günstige Aussichten, was ihre Arbeitsmarktsituation betrifft.

Hans-Rudolf Schärer, Rektor der PH Luzern, beglückwünschte alle Diplomandinnen und Diplomanden zu ihren erfolgreichen Abschlüssen und verwies auf den hohen Bedarf an Lehrkräften: «Sie wissen, wie sehr Ihr Beruf gesellschaftlich nachgefragt ist – umso mehr freut es uns, dass wir auch dieses Jahr wieder so viele Studierende in die Praxis entlassen dürfen.»

Charles Vincent, Leiter Dienststelle Volksschulbildung Kanton Luzern dankte den Absolventinnen und Absolventen für den Mut, die Herausforderung des Lehrberufs anzunehmen. Die Erwartungen an Lehrpersonen seien hoch, aber mit einer guten Ausbildung und einem guten Umfeld seien sie erfüllbar.

Einer der schönsten Berufe

Die 20 neuen Kindergarten- und Unterstufenlehrerinnen und 137 neuen Primarlehrerinnen und Primarlehrer dürfen sich laut Fiona Limacher und Jana Mumenthaler, beides Absolventinnen des Bachelorstudiengangs Kindergarten/Unterstufe, auf einen der schönsten Berufe freuen.Die beiden hielten eine erfrischend unkonventionelle Studierendenansprache und wünschten ihren Mitabsolventinnen und Mitabsolventin in einem Rap, dass sie die Freude am Unterrichten nie verlieren und stets offen für Neues sein mögen.

Zwei Diplomfeiern

Aufgrund der grossen Anzahl Diplomandinnen und Diplomanden hat die PH Luzern diesen Sommer erneut zu zwei Diplomfeiern eingeladen. Bereits am Mittwoch, 2. Juli 2014, erhielten 43 Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sowie 35 Sekundarlehrpersonen ihre Diplome.

Der Schriftsteller Lukas Bärfuss forderte die Diplomandinnen und Diplomanden an seiner Festrede auf, die Vorbildrolle als Lehrperson wahrzunehmen, die Einzigartigkeit der Kinder zu unterstützen und ihnen auch kritisches Denken vorzuleben. Das seien für ihn die Verhaltensweisen, die eine gute Lehrperson ausmachen.

Rosige Aussichten?

Die diesjährigen Abgängerinnen und Abgänger haben günstige Aussichten, was ihre Arbeitsmarktsituation betrifft. Lehrpersonen auf allen Stufen der Volksschule sowie Schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sind gesucht. Bis auf wenige Ausnahmen werden alle Abgängerinnen und Abgänger im nächsten Schuljahr als Lehrpersonen tätig sein.

Doch der Lehrerberuf muss nicht unbedingt ein Traumjob sein: Viel Verantwortung, mittelmässige Bezahlung, wenig Ansehen. Mitschuldig an diesem Defizit dürfte aber auch die Ausbildung sein. Denn die Kritik der Studierenden am Studiengang ist gross, wie zentral+ berichtete.

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