Erste Vermietungsetappe ist erfolgreich

Run auf Gewerbeflächen in der «Papieri» in Cham

20 Liegenschaften in der Papieri wurden kürzlich zur Miete freigegeben. Der Arealmanager William White berichtet von riesigem Interesse an den Gewerbeflächen. (Bild: zvg)

Vor knapp einer Woche wurden erste Gewerbeflächen auf dem derzeit entstehenden «Papieri»-Areal für Interessenten freigeschaltet. Das Interesse ist riesig, bestätigt der Verantwortliche. Insbesondere auf ganz bestimmte Immobilien hätten es Unternehmen abgesehen.

«So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt», sagt William White. Der Leiter Asset- und Arealmanagement der Cham Group erklärt seinen Gefühlsausbruch: «Das Interesse an den ausgeschriebenen Mietflächen ist riesig. Erst am Donnerstag haben wir diese online geschaltet, seither treffen wir stündlich Interessenten, welche wir durch die Liegenschaften führen.»

Auf dem Papieri-Areal entwickelt die Cham Group ein neues Wohn- und Arbeitsquartier. Dafür werden einige der Bestandsbauten der ehemaligen Papierfabrik erhalten und durch Neubauten ergänzt (zentralplus berichtete).

20 Gewerbeflächen sind derzeit an der Maschinengasse ausgeschriebenen. «Das Interesse an den 14 doppelgeschossigen Ateliers ist enorm, insbesondere an den kleineren. Nur noch drei davon sind frei», sagt White. Bei den anderen habe man bereits mündliche Zusagen gemacht. Bald würden die Verträge verschickt.

«Der Vorteil an diesen Ateliers ist, dass sie bereits fixfertig ausgebaut sind. Böden, Wände, Stromanschlüsse sind bei Mietbeginn vorhanden. Die Mieter müssen quasi nur einen Stuhl und Tisch mitbringen.»

Insbesondere die doppelstöckigen Ateliers sind bei Interessenten begehrt. (Bild: zvg/Visualisierung)

Das Interesse ist riesig, gerade bei Kreativen

Zusammenfassend erklärt er: «Bis jetzt ist die Vermietung wirklich höchst erfreulich gelaufen. Insbesondere auch vom Mix her. Beispielsweise wird ein Architekturbüro einziehen, ein Fotograf, und auch ein Grafiker ist auf der Liste», sagt der Verantwortliche. «Uns ist es sehr wichtig, dass wir eine gute Durchmischung auf dem Areal haben. Also dass nicht mehrere Fotografen ihr Atelier hier haben und sich gegenseitig das Wasser abgraben.»

Apropos Wasser: Die zu vermietenden Büros und Ateliers liegen an der Maschinengasse, welche parallel zur Lorze verläuft. Bei den Liegenschaften, welche direkt am Gewässer liegen, handelt es sich um alte Papiermaschinenhallen.

Die dortigen Büroflächen sollen gemäss White von den Mietern selber ausgebaut werden. «Auf der Flussseite haben wir eher grössere Flächen zwischen 160 und 400 Quadratmetern. Auch dort haben wir Interessenten, doch weil diese selber für den Ausbau verantwortlich sind, dauert der Prozess naturgemäss länger.»

In einer ersten Etappe wurden Gewerbeflächen an der Maschinengasse freigegeben. (Bild: zvg)

Die erste von sieben Etappen

Das Papieri-Areal soll in den nächsten 14 Jahren entwickelt werden. Entsprechend werden die Mietflächen für Wohnen und Arbeiten in Etappen freigegeben. «Wir rechnen mit sechs bis sieben Etappen», so White. Die nächsten stünden jedoch schon bald an. «Am 10. März kommen 30 preisgünstige Wohnungen auf den Markt, im April folgen Wohnungen im Normalpreissegment. Dort hat Vorrang, wer auf der Interessentenliste steht. Ab Mai kommen sie in den freien Markt.»

Man darf davon ausgehen, dass das Interesse auch für Wohnungsinteressenten mehr als nur gross sein wird. Das sieht auch der Verantwortliche so. White sagt schmunzelnd: «Wir gehen davon aus, dass das eine hektische Zeit wird für uns.»

Denn auch bei den Wohnungen sei man darauf bedacht, den richtigen Personen die richtigen Wohnungen zu vermieten. «So, dass etwa die kleineren Wohnungen eher an Paare gehen, während Familien in die grösseren Wohnungen einziehen. Das jedenfalls hoffen wir.»

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit William White
  • Infoseite der Papieri
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