Wirtschaft
Idee von Nationalrat Franz Grüter

Notstrom aus Rechenzentren? CKW und EWL sind skeptisch

Kommt der Strom zur Not von Rechenzentren? Zuvor müssen einige Hürden überwunden werden. (Bild: zvg)

Der Luzerner Nationalrat Franz Grüter hat vor einer Weile eine Lösung für die Strommangellage präsentiert: Im Notfall könnten Rechenzentren Strom liefern. Doch Luzerner Energielieferanten haben Bedenken.

Um Stromlücken zu verhindern, könnten Rechenzentren Abhilfe schaffen. Wie der Luzerner Nationalrat und Verwaltungsratspräsident bei «Green.ch», Franz Grüter, erklärt, könnten diese gut 200'000 Haushalte mit Strom versorgen (zentralplus berichtete). Die EWL betreibt ein Rechenzentrum mitten in der Stadt. Der Diesel betriebene Notstromgenerator könnte das Zentrum theoretisch drei Tage lang am Laufen halten – oder Strom an Haushalte liefern.

Ökologische und regulatorische Bedenken

Die EWL bestätigt gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass dies technisch möglich wäre. Sie klären derzeit ab, welche Auswirkungen solch ein Spezialbetrieb hätte. Nebst der EWL betreibt auch der Energielieferant CKW einige Rechenzentren in der Region. Auch dieser bestätigt, dass die CKW grundsätzlich die Energie ihrer Notstromgeneratoren ins Netz einspeisen könnte. «Gleichzeitig müssen wir aber sicherstellen, dass wir die Servicevereinbarungen mit unseren Kunden jederzeit einhalten können.»

Nebst Service-Bedenken gebe es auch einige regulatorische Hürden. So sei die jährliche Laufleistung der Generatoren beispielsweise eingeschränkt. Und auch Verordnungen zum Lärmschutz oder der Luftreinheit müssten vorübergehend aufgehoben werden.

Verwendete Quellen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.


Apple Store IconGoogle Play Store Icon