Die Tourismus-Branche hat unter Corona gelitten wie keine zweite. Trotz allem zeigt sich der Direktor der «Luzern Tourismus AG» Marcel Perren zuversichtlich. Die Gäste werden zurückkommen. Was sich vermutlich verändern wird, ist, woher sie kommen.
Sowohl traditionell als auch innovativ, den Tourismus weiterentwickeln und dabei die Lebensqualität der Luzernerinnen nicht einschränken: Dem am Freitag veröffentlichten «Vision Tourismus 2030» mangelt es nicht an Ambitionen (zentralplus berichtete).
Luzern Tourismus ist «grösstenteils» zufrieden
Anscheinend ist der Versuch, es möglichst allen recht zu machen, geglückt. Auf Anfrage von zentralplus bezeichnet der Direktor von «Luzern Tourismus AG» (LTAG) Marcel Perren die vorliegende Vision als «sehr ausgewogen». Die angestrebte Ausrichtung hin zu mehr Nachhaltigkeit und dem verstärkten Nutzen digitaler Mittel passe sehr gut zu den Plänen der LTAG.
Ein Manko bleibt jedoch: So wie der Plan jetzt aussieht, dämmt die Stadt den für die LTAG wichtigsten Markt ein: den Fernmarkt. Rund 57 Prozent von Luzerns Touristinnen kommen aus amerikanischen oder asiatischen Ländern. «Für uns ist es wichtig, dass wir Gäste aus aller Welt zu Besuch haben können», betont Perren.
Besonders Letztere sind bekannt dafür, als Gruppen in Cars anzureisen. Und genau dieser Art von Tourismus schiebt die Stadt den Riegel. Der Stadtrat wünscht sich nämlich einen ausgewogeneren Gästemix. Der Fokus soll vermehrt auf europäische und Schweizer Gäste gelegt werden.
Und wie sieht die derzeitige Situation beim Luzerner Tourismus aus? Das erklärt Marcel Perren im Video.