Wegen Corona-Virus: Luzerner Firmen setzen auf Kurzarbeit

Im Kanton Luzern nehmen Verantwortliche eine «starke Zunahme» an telefonischen Anfragen zum Thema Kurzarbeit und Corona-Virus wahr. 13 Gesuche um Kurzarbeitsentschädigung wurden eingereicht, zehn davon bereits bewilligt.

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Redaktion zentralplus

Auch wenn es derzeit noch keinen bestätigten Corona-Virus-Fall im Kanton Luzern gibt, trifft das Virus unseren Kanton. Der Bund verbot Grossanlässe mit mehr als 1000 Personen. Betroffen ist davon auch das Heimspiel des FC Luzern gegen den FC Basel an diesem Sonntag, welches verschoben werden musste (zentralplus berichtete).

Und auch die Tourismusregionen leiden als eine der Ersten unter den wirtschaftlichen Folgen des Corona-Virus. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtete, wurden bisher im Kanton Luzern 13 Gesuche um Kurzarbeitsentschädigung eingereicht. Zehn davon wurden bewilligt, drei seien noch in Prüfung. Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung besteht bei einer vorübergehenden, unvermeidbaren und wirtschaftlich bedingten Reduktion oder Einstellung der Arbeit in einem Betrieb.

Zahl der Gesuche wird vermutlich zunehmen

Seit Beginn der Woche nehme man «eine starke Zunahme» der telefonischen Anfragen zum Thema Kurzarbeit und Corona-Virus wahr, wird Rebecca Lötscher, Bereichsleiterin der zuständigen Amtsstelle im Kanton Luzern zitiert. Die Anfragen kämen aus unterschiedlichen Branchen.

Zumeist handle es sich um einfache Abklärungen. Betriebe wollen wissen: «Was wäre, wenn …?» Wie es im Medienbericht weiter heisst, hätten weitere Betriebe aus der Tourismusbranche angekündigt, dass sie in den nächsten Tagen voraussichtlich ein Gesuch um Kurzarbeitsentschädigung einreichen werden. «Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Gesuche je nach Entwicklung der Situation in den nächsten Wochen zunehmen wird», wird Lötscher zitiert.