Eine öV-Bremse? Verkehrsclub Luzern schlägt Alarm

Im Dezember kommt es in Luzern zum Fahrplanwechsel. Der Luzerner Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) ist mit den geplanten Änderungen nicht einverstanden. Schuld trägt aber jemand anderes.

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Redaktion zentralplus

«Höhere Ticketpreise, partiell weniger Angebot: damit wird es schwierig, zusätzliche öV-Kundinnen zu gewinnen.» So lautet die Einschätzung des Luzerner VCS zum Fahrplanwechsel 2023 des Verkehrsverbund Luzern (VVL). Kleinen Ausbauten auf der einen ständen Angebotsreduktionen auf anderer Seite gegenüber, insbesondere in der Stadt Luzern, heisst es weiter.

Am 11. Juni ist die Vernehmlassung zum Fahrplanwechsel des VVL geendet (zentralplus berichtete). Die steigenden Preise und die Angebotsreduktionen begründet der Verbund mit den gestiegenen Kosten. «Der VVL kann aufgrund der aktuellen Kostenentwicklung keine Angebotsausbauten ohne Kompensationsmassnahmen vornehmen.»

Doch für den VCS ist klar, dass die gestiegenen Kosten nicht der einzige Grund für die Misere sind: auch die knapp gehaltenen Mittel von Kanton und Gemeinden seien dafür verantwortlich. «Beide zahlen jährlich je rund 40 Millionen Franken an den VVL – seit mehr als zehn Jahren gleichbleibend.» Es brauche ein stärkeres Engagement der öffentlichen Hand, um die kantonalen Ziele im Bereich Mobilität zu erreichen.

Weil der Bundesrat, die Mittel für den öffentlichen Verkehr im Jahr 2024 zusätzlich kürzen will, verringere sich der Handlungsspielraum des VVL weiter (zentralplus berichtete). Um eine verstärkte Umlagerung vom Auto auf den öffentlichen Verkehr zu erreichen, brauche es mehr Mittel, um das öV-Angebot attraktiver und zuverlässiger zu machen, schlussfolgert der Verkehrs-Club.

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